H
hyokkose
Gast
In der Hoffnung, zu dieser Frage kompetente Hilfe (ich denke da z. B. an deSilva...), möchte ich zu diesem Thema eine Frage anhand eines konkreten Beispiels formulieren:
Ich habe die Ahnentafel einer deutschen Bauernfamilie vor mir (alle Mitglieder sind samt und sonders Bauern), der ich folgendes entnehme:
Die Eltern sind um 1865 geboren; die Ahnentafel reicht zurück bis zu den Ur-Urgroßeltern, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts geboren sind. Pro Generation ergeben sich im Durchschnitt ca. 27,5 Jahre.
Die Partner stammen überwiegend aus dem Dorf und seinen Nachbardörfern, selten darüber hinaus. Der Radius vergrößert sich allerdings von Generation zu Generation, da die Ahnen aus den Nachbardörfern wiederum von Ahnen aus noch weiter entfernten Nachbardörfen abstammen. Während Eltern und Großeltern noch aus einem Radius von ca. 5 km stammen, hat sich der Radius in der Ururgroßelterngeneration auf ca. 15 km vergrößert (als "Ausreißer" kann eine Ururgroßmutter gelten, die aus einem fast 25 km entfernten Dorf stammt). Im 19. Jahrhundert bestand zwischen den in der Ahnentafel aufgeführten Dörfern keine Bahnverbindung.
Da es zu Ehe zwischen Verwandten gekommen ist, besteht die Ururgroßelterngeneration aus 14 (statt 16) Ahnen.
Ich nehme an, das Beispiel darf als repräsentativ für eine deutsche Bauernfamilie in vorindustrieller Zeit gelten.
Meine Frage ist: Wie läßt sich der sogenannte "Ahnenschwund" auf weiter zurückliegende Generationen hochrechnen?
Ich gehe davon aus, daß Ehen zwischen relativ nahen Verwandten ähnlich selten sind wie im genannten Beispiel, Ehen zwischen immer entfernteren Verwandten jedoch von Generation zu Generation häufiger werden. Eine Situation, die irgendwann zur "Inzucht" zwingt (wie in einem Hochgebirgstal oder auf einer Insel) ist nicht gegeben, die nächsten geographischen Barrieren sind mehrere hundert Kilometer entfernt. Die Konfessionsgrenzen (die in Deutschland vom 16. bis ins 20. Jahrhundert freilich eine bedeutende Rolle spielten) können einstweilen ignoriert werden.
Wie viele Ahnen sind nach 5, 6, 7... Generationen zu erwarten? Ab welcher Generation wird der Ahnenzuwachs im Verhältnis zur nachfolgenden so gering, daß er praktisch vernachlässigbar ist?
Ich habe die Ahnentafel einer deutschen Bauernfamilie vor mir (alle Mitglieder sind samt und sonders Bauern), der ich folgendes entnehme:
Die Eltern sind um 1865 geboren; die Ahnentafel reicht zurück bis zu den Ur-Urgroßeltern, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts geboren sind. Pro Generation ergeben sich im Durchschnitt ca. 27,5 Jahre.
Die Partner stammen überwiegend aus dem Dorf und seinen Nachbardörfern, selten darüber hinaus. Der Radius vergrößert sich allerdings von Generation zu Generation, da die Ahnen aus den Nachbardörfern wiederum von Ahnen aus noch weiter entfernten Nachbardörfen abstammen. Während Eltern und Großeltern noch aus einem Radius von ca. 5 km stammen, hat sich der Radius in der Ururgroßelterngeneration auf ca. 15 km vergrößert (als "Ausreißer" kann eine Ururgroßmutter gelten, die aus einem fast 25 km entfernten Dorf stammt). Im 19. Jahrhundert bestand zwischen den in der Ahnentafel aufgeführten Dörfern keine Bahnverbindung.
Da es zu Ehe zwischen Verwandten gekommen ist, besteht die Ururgroßelterngeneration aus 14 (statt 16) Ahnen.
Ich nehme an, das Beispiel darf als repräsentativ für eine deutsche Bauernfamilie in vorindustrieller Zeit gelten.
Meine Frage ist: Wie läßt sich der sogenannte "Ahnenschwund" auf weiter zurückliegende Generationen hochrechnen?
Ich gehe davon aus, daß Ehen zwischen relativ nahen Verwandten ähnlich selten sind wie im genannten Beispiel, Ehen zwischen immer entfernteren Verwandten jedoch von Generation zu Generation häufiger werden. Eine Situation, die irgendwann zur "Inzucht" zwingt (wie in einem Hochgebirgstal oder auf einer Insel) ist nicht gegeben, die nächsten geographischen Barrieren sind mehrere hundert Kilometer entfernt. Die Konfessionsgrenzen (die in Deutschland vom 16. bis ins 20. Jahrhundert freilich eine bedeutende Rolle spielten) können einstweilen ignoriert werden.
Wie viele Ahnen sind nach 5, 6, 7... Generationen zu erwarten? Ab welcher Generation wird der Ahnenzuwachs im Verhältnis zur nachfolgenden so gering, daß er praktisch vernachlässigbar ist?