"Augustus sicherte Staat und Reich für die nächsten zweieinhalb Jahrhunderte einen ungefährdeten Bestand. In der Antike gibt es nur zwei Menschen, deren Leistungen vergleichbar erscheinen, beide keine Baumeister, sondern Zerstörer dessen, was sie vorfanden.
Der brutale Zerstörer war Alexander. Er vernichtete aus nacktem Eroberungsdrang ein Weltreich und hob damit zugleich die bestehenden politischen Strukturen der griechischen Welt auf. Die wenigen Ansätze zu einer Organisation des Zusammengeraubte unter Verwendung einheimischer und griechischer Formen waren ganz gewiß nicht das Ziel seines Strebens gewesen [...]."
J. Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 2000, 684.