G. Agricola
Neues Mitglied
Rafael bemerkte:
> Kobolde sind dennoch lustig...
Ich weiß. Meine Bemerkung über Irland war auch streng auf den Bergbau bezogen (siehe letztes Buch in Agricola "De Re Metallica").
Und Rafael stellte folgende Frage:
> An Agricola:
> Ich versuche, ohne dass ich irgendwie
> eine Ahnung habe, ob man an folgenden
> Plätzen damals überhaupt Bergwerke
> betrieb, die Frage zu beantworten:
1. Oberschlesien: Kattowitz?
2. eine Stadt in Böhmen
3. Ruhrgebiet: Essen, Düsseldorf
Was meint "damals"? Im Mittelalter?
Da der Bergbau auf Kohle (Braunkohle oder Steinkohle) und Eisen im Mittelalter i.a. meistens nicht zu den sog. Bergbau-Regalien gehörte, ist es schwer, genauere Angaben zu finden. Oft haben Bauern einfach nach Kohle gegraben. Es gibt Ausnahmen, wenn, wie z.B. im Siegerland, wo das Recht zur Gewinnung von Eisen eine Art von Grundeigentum war. Entsprechendes gilt oft auch für den Steinkohlenbergbau.
Was die Steinkohlengewinnung an der Ruhr angeht, so wird diese AFAIK schon 1317 erwähnt und 1369 wurde der Fürstabtissin von Essen (?) von Karl IV. das Recht verliehen, Kohle abbauen zu lassen. Aber schau doch mal nach bei:
http://www.blickpunktruhr.de/Info/kohle.html
Schmiede der freien Reichsstadt Dortmund nutzen Kohle aus dem Muttental, nicht weit vom alten Bochum.
Eine weitere Frage war:
>
> Da gab es doch was in östlicher Richtung
> von uns mit dem heiligen Annaberg?...
> Gibt es auch noch Tipps? *fleh*
Annaberg?
http://www.streifzuege-online.de/chronik/annaberg/jenisius/2/16jh9.htm
Böhmen/Schlesien?
http://ladekzdroj.w.interia.pl/kopalnia1.html
In der Zeitschrift "Technikgeschichte" gibt es übrigens in Nr. 2/1999, S. 87 ff. einen interessanten Aufsatz von Gericke, Hans O.: "Die Verwendung von Koks bei der Erzverhuettung im mitteldeutschen Raum um 1584"
Die beiden Wikipedias (Englisch und Deutsch) haben da auch einige Informationen über Bergbaugeschichte.
Glückauf
G. Agricola
> Kobolde sind dennoch lustig...
Ich weiß. Meine Bemerkung über Irland war auch streng auf den Bergbau bezogen (siehe letztes Buch in Agricola "De Re Metallica").
Und Rafael stellte folgende Frage:
> An Agricola:
> Ich versuche, ohne dass ich irgendwie
> eine Ahnung habe, ob man an folgenden
> Plätzen damals überhaupt Bergwerke
> betrieb, die Frage zu beantworten:
1. Oberschlesien: Kattowitz?
2. eine Stadt in Böhmen
3. Ruhrgebiet: Essen, Düsseldorf
Was meint "damals"? Im Mittelalter?
Da der Bergbau auf Kohle (Braunkohle oder Steinkohle) und Eisen im Mittelalter i.a. meistens nicht zu den sog. Bergbau-Regalien gehörte, ist es schwer, genauere Angaben zu finden. Oft haben Bauern einfach nach Kohle gegraben. Es gibt Ausnahmen, wenn, wie z.B. im Siegerland, wo das Recht zur Gewinnung von Eisen eine Art von Grundeigentum war. Entsprechendes gilt oft auch für den Steinkohlenbergbau.
Was die Steinkohlengewinnung an der Ruhr angeht, so wird diese AFAIK schon 1317 erwähnt und 1369 wurde der Fürstabtissin von Essen (?) von Karl IV. das Recht verliehen, Kohle abbauen zu lassen. Aber schau doch mal nach bei:
http://www.blickpunktruhr.de/Info/kohle.html
Schmiede der freien Reichsstadt Dortmund nutzen Kohle aus dem Muttental, nicht weit vom alten Bochum.
Eine weitere Frage war:
>
> Da gab es doch was in östlicher Richtung
> von uns mit dem heiligen Annaberg?...
> Gibt es auch noch Tipps? *fleh*
Annaberg?
http://www.streifzuege-online.de/chronik/annaberg/jenisius/2/16jh9.htm
Böhmen/Schlesien?
http://ladekzdroj.w.interia.pl/kopalnia1.html
In der Zeitschrift "Technikgeschichte" gibt es übrigens in Nr. 2/1999, S. 87 ff. einen interessanten Aufsatz von Gericke, Hans O.: "Die Verwendung von Koks bei der Erzverhuettung im mitteldeutschen Raum um 1584"
Die beiden Wikipedias (Englisch und Deutsch) haben da auch einige Informationen über Bergbaugeschichte.
Glückauf
G. Agricola