Ich würde dir auch empfehlen, es irgendwie zu kombinieren. Lehramt ist z.B. auch nur eine Option, wenn du lehren willst... also ich merk selber grade, dass Geschichte so studieren und Geschichte auf Lehramt eben doch ein krasser Unterschied ist... weil bei dem einen bist du dein Leben lang in der Schule, nicht grad ideal, wenn du eigentlich eher so der Archäologen- oder Mittelaltertyp bist, der gerne im Boden und in Archiven wühlt.
Biologie klingt als Kombination eigentlich ganz interessant...
Die Fragen von Lili sind das wichtigste überhaupt! Da stimme ich voll zu... spätestens, wenn du dann fast fertig studiert hast, und arbeiten sollst, dann ist es dir nicht egal, ob du im Büro sitzt oder draußen bist oder mit Menschen oder allein... danach sollte man sein Studium wirklich ausrichten. Dann studiert es sich auch leichter, denn man hat dann schon von Anfang an sein konkretes Ziel vor Augen. Das schlimmste, was man machen kann, ist "irgendwas" anzufangen und dann irgendwann mal zu überlegen, was man damit machen kann... nachher hast du nen Bachelor in Geschichte, kriegst aber mit, dass du gar keinen Bock auf den ganzen Papierkram hast und es keine anderen Jobaussichten in dem Fach gibt, als am Schreibtisch zu sitzen. Also vorher informieren, was man damit KONKRET machen kann und auch informieren, wie man das anstellt. Wenn es z.B. 5 verschiedene Jobmöglichkeiten gibt, die beste rauspicken und dann z.B. Lebensläufe von Leuten googeln, die ähnliches arbeiten und inspirieren lassen. Da kriegt man dann mit, welche Schritte zu dem Job führen könnten und kann gleich von anfang an planen.
Und man kriegt auch mit, wie man Fehlentscheidungen rettet, weil es gibt immer jemanden, der z.B. Lehramt Politik studiert hat und jetzt in ner Softwarefirma arbeitet und um die Welt jettet oder sowas. Das kann motivieren.
Eine Möglichkeit, für so Fächer wie Archäologie ist auch immer ein Doppelstudium (kommt bei unseren Profs irgendwie häufig vor)... da kriegt man entweder dann den Job als Prof, weil man außer Archäologie noch irgendwas nützliches wie z.B. Soziologie kann oder man kann, wenn man keinen gutbezahlten Job als Archäologe findet, als Soziologe zumindest irgendwoanders Geld verdienen. Dann hat man studiert was man will, vielleicht etwas länger, aber steht wahrscheinlich nicht ohne Job da.
Andere Option wäre Ausbildung und dann Studium obendrauf. Da hat man dann auch "mehr" Qualifikation bzw. was, was nicht alle haben.
Ich empfehle dir auch, das zu studieren, was du willst, mal unabhängig davon, wie sinnvoll das ist. Wenn du kein Jura machen willst, dann wird dich das ankotzen und das ist es nicht wert, da haben auch die Eltern nichts zu melden. Was du machen kannst, ist halt gut planen. Also schreib z.B. mal einen Archäologen an und frag, was er machen musste, um dahinzukommen oder recherchiere "berühmte" Archäologen bei Wikipedia.
Ich glaub fest daran, dass man eigentlich alles erreichen kann, wenn man sich dahinterklemmt... und wenn das halt z.B. bedeutet, dass du Vitamin B brauchst, um einen Job zu finden, dann musst du dich halt schon im ersten Semester ständig im Seminar melden und 3mal die Woche zu deinem Prof in die Sprechstunde rennen, damit er sich deinen Namen auch ja merkt
und jede Ferien ein Praktikum machen usw.
Am Anfang des Studiums ist es ja dafür nicht zu spät.