So wie vielleicht manch anderer habe ich vor kurzem die "Hebammenserie" der Autorin Sabine Ebert gelesen. Für die, die nicht wissen, worum es geht: Die junge Hebamme Marthe muss aus ihrem Heimatdorf fliehen und schließt sich einem Siedlertreck nach Osten an, der dort unter der Führung des Ritters Christian und im Auftrag Markgraf Ottos von Meißen (1125-1190) eine Siedlung gründen soll. Die Geschichte spielt sich vornehmlich in dieser Siedlung und am Hof Ottos ab.
Marthe ist die Tochter von Schäfern, also einem unehrlichen Berufszweig, und verliebt sich, wie soll es auch anders sein, in den Ritter Christian, der in Diensten des Markgrafen steht, wohl auch von unehrlichen Menschen abstammt, zwar den Rittertitel führt, aber dennoch unfrei, also Ministeriale, ist.
Zum Ende des ersten Bandes (ich will nun hier eventuellen Lesern nicht den Spaß verderben, aber meine Frage bezieht sich nun mal darauf ) heiraten Marthe und Christian zunächst heimlich. Marthe fürchtet die ganze Zeit, dass dies nicht gehen würde, da sie unehrlicher Abstammung ist. Ich weiß nicht mehr genau, was der Anlass war, aber am Ende ernennt Otto Christian zum Edelfreien, was bei ihm aufgrund seines vorigen Ritterstandes noch nachvollziehbar ist. Otto erfährt dann auch, dass Marthe und er geheiratet haben. Und da es nicht gehen würde, dass ein Adliger mit einer einfachen Frau verheiratet ist, ernennt er Marthe (die an seinem Hof vorher schon gewirkt hat) ebenso mit zur Edelfreien.
Meine Frage lautet nun: Ist es aus gesicherten Quellen bekannt, dass jemals Menschen, die unfrei und auch noch unehrlicher Abstammung waren, sofort in den Adel erhoben wurden? Ich meine Frau Ebert hat sicher gründlich recherchiert, aber es würde mich interessieren, ob es wirklich solche Fälle gab.
Ich hoffe, dass mir jemand etwas dazu sagen kann
Ps: Die Überschrift is ein bisschen missglückt, eigentlich meinte ich: Aufstieg vom Unehrlichen zum Adligen (in EINEM Schritt) möglich?
Marthe ist die Tochter von Schäfern, also einem unehrlichen Berufszweig, und verliebt sich, wie soll es auch anders sein, in den Ritter Christian, der in Diensten des Markgrafen steht, wohl auch von unehrlichen Menschen abstammt, zwar den Rittertitel führt, aber dennoch unfrei, also Ministeriale, ist.
Zum Ende des ersten Bandes (ich will nun hier eventuellen Lesern nicht den Spaß verderben, aber meine Frage bezieht sich nun mal darauf ) heiraten Marthe und Christian zunächst heimlich. Marthe fürchtet die ganze Zeit, dass dies nicht gehen würde, da sie unehrlicher Abstammung ist. Ich weiß nicht mehr genau, was der Anlass war, aber am Ende ernennt Otto Christian zum Edelfreien, was bei ihm aufgrund seines vorigen Ritterstandes noch nachvollziehbar ist. Otto erfährt dann auch, dass Marthe und er geheiratet haben. Und da es nicht gehen würde, dass ein Adliger mit einer einfachen Frau verheiratet ist, ernennt er Marthe (die an seinem Hof vorher schon gewirkt hat) ebenso mit zur Edelfreien.
Meine Frage lautet nun: Ist es aus gesicherten Quellen bekannt, dass jemals Menschen, die unfrei und auch noch unehrlicher Abstammung waren, sofort in den Adel erhoben wurden? Ich meine Frau Ebert hat sicher gründlich recherchiert, aber es würde mich interessieren, ob es wirklich solche Fälle gab.
Ich hoffe, dass mir jemand etwas dazu sagen kann
Ps: Die Überschrift is ein bisschen missglückt, eigentlich meinte ich: Aufstieg vom Unehrlichen zum Adligen (in EINEM Schritt) möglich?
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