LEG XVII
Aktives Mitglied
Neben strategischen Gesichtspunkten waren es wirtschaftliche Faktoren, die bei der Wahl für die Lokation eines römischen Kastells eine Rolle spielten.
Strategisch gut gelegen waren Kastelle an Verkehrsknotenpunkten, sei es an Furten über große Flüsse oder an Kreuzungen prähistorischer Wege.
Da die Kastelle zur Okkupationszeit in erster Linie Holz-Erde-Konstruktionen waren, und beide Materialien überall in Germanien zur Verfügung standen, waren demnach auch die Kosten zum Errichten eines Kastells überall in Germanien ungefähr gleich. Die Betriebskosten für das Kastell hingen jedoch von dessen Standort ab. Da während des Betriebs eines Kastells hauptsächlich Versorgungsgüter in das Kastell transportiert werden mussten, konnte eine Reduzierung der Transportwege die Betriebskosten senken. Das Kastell musste also in der Nähe der landwirtschaftlichen Zentren liegen, um somit die Nahrungsmittel über kurze Wege in das Kastell transportieren zu können.
Ein guter Standort für ein Kastell wäre demnach die Gegend um das Dorf Hemmern auf der Haarhöhe gewesen. Dort kreuzten sich die Fernstraßen Haarweg, Kriegerweg und Herßweg, und Hemmern liegt in der Nähe der Spitzen warte, der höchsten Erhebung der Haarhöhe; ein Wachturm dort hätte weit in die Hellwegbörde einsehen können.
Des Weiteren liegt Hemmern am Rand eben der Hellwegbörde, eines landwirtschaftlich sehr ertragreichen Gebietes.
Wenn man bei Hemmern nach Indizien für ein römisches Kastell sucht, entdeckt man nördlich von Hemmern geometrische und großflächige Bewuchsmerkmale, ein paar von mir erstellte Fotos habe ich beigefügt. Auch auf Google Maps kann man die Bewuchsmerkmale schwach erkennen:
https://www.google.de/maps/myplaces...49929&spn=0.002109,0.005826&ctz=-120&t=h&z=18
Eine Recherche beim Besitzer des Feldes ergab, dass von einer neuzeitlichen Nutzung des Geländes, welche Ursache für die Bewuchsmerkmale sein könnte, nichts bekannt ist.
Ich habe mich bezgl. der Bewuchsmerkmale an die LWL Archäologie gewendet, mal sehen was man dort dazu meint.
Strategisch gut gelegen waren Kastelle an Verkehrsknotenpunkten, sei es an Furten über große Flüsse oder an Kreuzungen prähistorischer Wege.
Da die Kastelle zur Okkupationszeit in erster Linie Holz-Erde-Konstruktionen waren, und beide Materialien überall in Germanien zur Verfügung standen, waren demnach auch die Kosten zum Errichten eines Kastells überall in Germanien ungefähr gleich. Die Betriebskosten für das Kastell hingen jedoch von dessen Standort ab. Da während des Betriebs eines Kastells hauptsächlich Versorgungsgüter in das Kastell transportiert werden mussten, konnte eine Reduzierung der Transportwege die Betriebskosten senken. Das Kastell musste also in der Nähe der landwirtschaftlichen Zentren liegen, um somit die Nahrungsmittel über kurze Wege in das Kastell transportieren zu können.
Ein guter Standort für ein Kastell wäre demnach die Gegend um das Dorf Hemmern auf der Haarhöhe gewesen. Dort kreuzten sich die Fernstraßen Haarweg, Kriegerweg und Herßweg, und Hemmern liegt in der Nähe der Spitzen warte, der höchsten Erhebung der Haarhöhe; ein Wachturm dort hätte weit in die Hellwegbörde einsehen können.
Des Weiteren liegt Hemmern am Rand eben der Hellwegbörde, eines landwirtschaftlich sehr ertragreichen Gebietes.
Wenn man bei Hemmern nach Indizien für ein römisches Kastell sucht, entdeckt man nördlich von Hemmern geometrische und großflächige Bewuchsmerkmale, ein paar von mir erstellte Fotos habe ich beigefügt. Auch auf Google Maps kann man die Bewuchsmerkmale schwach erkennen:
https://www.google.de/maps/myplaces...49929&spn=0.002109,0.005826&ctz=-120&t=h&z=18
Eine Recherche beim Besitzer des Feldes ergab, dass von einer neuzeitlichen Nutzung des Geländes, welche Ursache für die Bewuchsmerkmale sein könnte, nichts bekannt ist.
Ich habe mich bezgl. der Bewuchsmerkmale an die LWL Archäologie gewendet, mal sehen was man dort dazu meint.