Der Mörser Karl im zweiten Weltkrieg

Durchschlagskraft ist nicht alles. Allein die Zielgenauigkeit sprach für Stukas, darüber hinaus die flexibilität mehrere Ziele anzugreifen oder sich auf ein einziges zu konzentrieren. Dass auch die Stukas nicht das gelbe vom Ei waren und spätestens ab 1943 nur noch eingeschränkt brauchbar waren ist mir bekannt, allerdings ist ihr Einsatz wohl um einiges effizienter gewesen als der der überschweren Artillerie.

Der eindeutig Vorteil dieser Geräte ist es, dass sie auch ohne Luftüberlegenheit operieren konnten. Der Effekt war gelegentlich auch mehr moralisch als physisch zu bewerten. Die Eisenbahngeschütze die gegen die Amerikaner bei Anzio eingesetzt wurden, haben diese sehr gestört und die Moral der deutschen Bodentruppen gehoben, zu einem Zeitpunkt, als die Luftwaffe zu einer effektiven Unterstützung nicht in der Lage war.

Ohne Luftüberlegenheit haben es auch die überschweren Geschütze schwer, so bieten sie ein gutes Ziel für feindliche Schlachtflugzeuge. Allein in der Aufbauzeit bieten sie ein gutes ziel und wenn sie feuern kann man ihre Position ermitteln.

Dass dieser riesige Aufwand vermutlich sinnvoller woanders eingesetzt worden wäre, ist wohl eindeutig. Ich würde jedoch nicht behaupten, dass der Effekt von "Karl" und "Dora" bescheiden gewesen wäre.

Die Batterie Maxim Gorki wurde regelrecht platt gemacht:

Die Batterie Maxim Gorki war nicht wirklich ernsthaft zerstört. Die eigentlichen Anlagen waren nicht zerstört worden, lediglich die Stromversorgung und die Geschützrohre hatten Treffer abbekommen. Der Kern der Batterie stand noch und konnte auch von den deutschen Granaten nicht durchschlagen werden.
 
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