Dann wären wir wieder dabei, nur beim Reichstag vertretene Stände zu zählen. Was die Virilstimme angeht, konnte ein Fürst ja durchaus mehrere Stimmen haben, eben für jedes (stimmberechtigte) Territorium eine. Bei den Kuriatstimmen wiederum müßte jeder gezählt werden, der in seiner Bank stimmberechtigt war, sofern er ein Territorium hatte. Wieder die Frage, wie wir das zu definieren haben.
Ich geb dir Recht -> :gruml:
Das is irgendwie wie -> :fruchtgrapscher:
:S
Zu 2: Ja, so ist das.
Stauffenberg......... wer wildert da in meinem Vorgarten?
Aber zur Ritterschaft gehören die natürlich. Der Grafentitel stammt aus den 1870er Jahren und ist bayerischen Ursprungs.
Um nochmals auf die Kompliziertheit der Dinge einzugehen. Da gab es den Fürstabt von St. Blasien (unbedingt ansehen, wer mal in den Südschwarzwald kommt), St. Blasien war aber Vorderösterreich, Fürst war der Abt in Bonndorf, das reichsunmittelbar war. 1803-05 bekamen es dann die Malteser.
Fällt mir noch ein, Hohenzollern, die Linie Hohenzollern-Sigmaringen war in Sigmaringen Vorderösterreichisch, in Haigerloch dagegen reichsunmittelbar.
Dieses Geflecht ist im Detail für den Laien eigentlich überhaupt nicht mehr zu durchschauen.
Und hat, man höre und staune, abgesehen von der Landeshoheit, den Reichsdeputationshauptschluss und den Wiener Kongress recht wenig beschadet überstanden.
Untergegangen in den wesentlichen Zügen in der Revolution des Jahres 1848. (Als z. B. Revolutionäre mit einem Hoch auf Württemberg das Leiningensche Rentamt anzündeten)
Womit das wesentliche Ergebnis der 48er Revolution gleich auch genannt wäre.