K
Köbis17
Gast
Mr. Runciman und Mr. Hurst, Justitiar im Foreign Office, haben Kröller erklärt, daß Deutschland ausgehungert werden müsse und wenn der Krieg drei Jahre dauert.
Carl Gneist, 3.September 1914
Beginn der Blockade 1914-1915
Am 1. August begann die Blockade durch die Aufhebung der Londoner Deklaration über die Freiheit der Meere.
Nach wenigen Tagen sperrte man die Zugänge der Nordsee von den deutschen Gewässern ab.
Von den Küsten Norwegens bis hinunter nach Schottland kreuzten britische Kriegsschiffe und erfassten Ladepapiere sowie Herkunft und Bestimmungen der in die Nordsee einlaufenden Frachter.
Die Grand Fleet, bestehend aus 5 Schlachtgeschwadern mit 20 Großlinienschiffen und 13 Linienschiffen und dem I. Schlachtkreuzergeschwader mit 4 Schlachtkreuzern und 8 Panzerkreuzern, liegt weit ab der deutschen Küste in Scapa Flow. Admiral Jellicoe wollte eine „leere Nordsee“, nur mit den Schlachtkreuzern sollten überraschende Vorstöße zur deutschen Küste bei den Sicherungskräften für Unruhe sorgen.
Im Ärmelkanal (Downs) übernahmen Trawler und Jachten die Aufgabe der Kontrolle der Landungspapiere. Zusätzlich befand sich hier die Kanalflotte, bestehend aus 4 Schlachtgeschwadern mit 24 Linienschiffen (Prä-Dreadnought).
Während die Flotte nun ihre Positionen in der Nordsee und im Atlantik eingenommen hatte, um deutsche Kriegs- und Handelschiffe abzufangen, wurde die neutrale Handelsschiffahrt nach den in der Declaration of London vereinbarten Grundsätzen behandelt. Beförderten nun diese Handelsschiffe „relative“ Konterbande, wie Nahrungsmittel und Rohstoffe, hatte die britische Marine keinen Zugriff darauf.
Dies führte zu einer Order in Council, die am 20.07.1914 von der britischen Regierung veröffentlicht wurde. Inhalt war weiterhin die Anerkennung der Londoner Seerechtsdeklarationen mit der Einschränkung, das neutrale Schiffe, die relative Konterbande für Deutschland mitführen, auch wenn der Zielhäfen kein Deutscher war, nun aufgebracht werden konnten.
Eine weitere Order in Council folgte am 11.März 1915. Diese Maßnahme zwang die neutralen Staaten, wie z.B. die Niederlande, Dänemark, Norwegen, Schweden, überstaatliche Überwachungsausschüsse einzurichten, die allein das Recht zur Einfuhr überseeischer Waren erhielten und sich verpflichten mußten, diese Waren nur an neutrale Länder weiterzuliefern. Durch diese letzte Maßnahme war es gelungen, Deutschland und seine Verbündeten fast vollkommen vom Weltmarkt abzuschließen. Ab 1915 wurden erstmals ganze Teile der offenen See von den Briten wie von den Deutschen als Speergebiete behandelt.
Carl Gneist, 3.September 1914
Beginn der Blockade 1914-1915
Am 1. August begann die Blockade durch die Aufhebung der Londoner Deklaration über die Freiheit der Meere.
Nach wenigen Tagen sperrte man die Zugänge der Nordsee von den deutschen Gewässern ab.
Von den Küsten Norwegens bis hinunter nach Schottland kreuzten britische Kriegsschiffe und erfassten Ladepapiere sowie Herkunft und Bestimmungen der in die Nordsee einlaufenden Frachter.
Die Grand Fleet, bestehend aus 5 Schlachtgeschwadern mit 20 Großlinienschiffen und 13 Linienschiffen und dem I. Schlachtkreuzergeschwader mit 4 Schlachtkreuzern und 8 Panzerkreuzern, liegt weit ab der deutschen Küste in Scapa Flow. Admiral Jellicoe wollte eine „leere Nordsee“, nur mit den Schlachtkreuzern sollten überraschende Vorstöße zur deutschen Küste bei den Sicherungskräften für Unruhe sorgen.
Im Ärmelkanal (Downs) übernahmen Trawler und Jachten die Aufgabe der Kontrolle der Landungspapiere. Zusätzlich befand sich hier die Kanalflotte, bestehend aus 4 Schlachtgeschwadern mit 24 Linienschiffen (Prä-Dreadnought).
Während die Flotte nun ihre Positionen in der Nordsee und im Atlantik eingenommen hatte, um deutsche Kriegs- und Handelschiffe abzufangen, wurde die neutrale Handelsschiffahrt nach den in der Declaration of London vereinbarten Grundsätzen behandelt. Beförderten nun diese Handelsschiffe „relative“ Konterbande, wie Nahrungsmittel und Rohstoffe, hatte die britische Marine keinen Zugriff darauf.
Dies führte zu einer Order in Council, die am 20.07.1914 von der britischen Regierung veröffentlicht wurde. Inhalt war weiterhin die Anerkennung der Londoner Seerechtsdeklarationen mit der Einschränkung, das neutrale Schiffe, die relative Konterbande für Deutschland mitführen, auch wenn der Zielhäfen kein Deutscher war, nun aufgebracht werden konnten.
Eine weitere Order in Council folgte am 11.März 1915. Diese Maßnahme zwang die neutralen Staaten, wie z.B. die Niederlande, Dänemark, Norwegen, Schweden, überstaatliche Überwachungsausschüsse einzurichten, die allein das Recht zur Einfuhr überseeischer Waren erhielten und sich verpflichten mußten, diese Waren nur an neutrale Länder weiterzuliefern. Durch diese letzte Maßnahme war es gelungen, Deutschland und seine Verbündeten fast vollkommen vom Weltmarkt abzuschließen. Ab 1915 wurden erstmals ganze Teile der offenen See von den Briten wie von den Deutschen als Speergebiete behandelt.
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