Zu Sashas Zweifel:
Der oben (Beitrag 2) von thimotheus zitierte wiki-text erwähnt Francisca-Eisen von 11 bis 23 cm Blattlänge. und Gewichten von 200 bis 1500 gr;
Eine Francisca von weniger als 500 gr ist doch keine Waffe sondern höchstens eine symbolische Grab-Beigabe oder ein Spielzeug. Auch eine Waffe von 1500 gr hat wirbelnd auf 8 oder 10 Meter schon viel von ihrer Energie verloren.
Und lm zweiten link bei thimotheus (
www.axtwerfen.de) findest Du eine Graphik mir Angaben, aus denen hervorgeht, dass die Fr. auf etwa 1.50 m gefährlich wâre, gefolgt von 2.50 m auf denen sie Stiel-voran trâfe. Dann wieder verwundend von 4.00 bis 5.50 m Distanz , von 8.00 m bis 9.50 m usw.-usw.-Die Franzisca itrifft demnach nur auf etwa einem Drittel ihres Wegs richtig auf . Und dieses Drittel ist auch boch gestückelt. (Der Verfasser der Studie, Ulrich Dahmos, scheint ein verlässlixher Zeuge zu sein)
Der Franke musste also blitzschnell den decimeter-genauen Abstand zwischen seiner Schleuderhand und dem beweglichen Ziel, dem Feindeskopf, abwägen, um seiner Waffe die genau richtige kinetische Energie mitzugeben, um zu treffen
Unddabei galt es noch, womöglich gleichzeitig dem Wurfspiess des Ggners auszuweichen, der selber ja nur die Richtung, nicht den Abstand, zu kalkulieren brauchte.
Ich möchte bezweifeln, dass auch nur einer der so erfolgreichen modernen Re-Enakter im Laufen ein intelligent reagierendes bewegliches Ziel getroffen haben kann.
Und sehst Du, Sasha, deswegen vermute ich eben, dass die Verwendung der Francisca in einen Massen-Wurf in hohem Bogen bestand, und nicht im Zweikampf Mann gegen Mann/.
Und Blitze kommen halt auch von Oben und nicht von Vorn.