Herakleios
Aktives Mitglied
Diese Frage stelle ich mir schon seit längerer Zeit. Ein römischer Politiker konnte (zumindest in der späten Republik) zwischen zwei Wegen an die Macht wählen: den der Popularen und den der Optimaten.
Im Falle der Optimaten vertrat man die konservative Politik des alteingeseßenen römischen Adels und die Vormachtstellung des Senates.
Im Falle der Popularen stützte man sich primär auf die Volksversammlung und versuchte seine Macht durch die Durchsetzung populistischer Maßnahmen (Getreideverteilungen, Verfolgung unbeliebter Politiker, usw.) zu stützen.
Nun stellt sich mir die Frage: Hat die Politik der Popularen zum Verfall der römischen Oligarchie beigetragen?
Wie komme ich dazu: Die Oligarchen "befehdeten" sich zwar untereinander, jedoch politisch im Senat. Dabei nahm immer derjenige überhand, der mehr Anhänger um sich scharen konnte. Dadurch war sein Gegner im Senat überstimmt und musste sich geschlagen geben. Die Politik der Popularen sah jedoch vor, dass man seine Maßnahmen (wenn der Gegner im Senat das Übergewicht hatte) über die Volksversammlung durchzusetzen. Dadurch wurde die Position des Senats untergraben, wodurch sich derjenige Politiker keine Freunde unter den restlichen Senatoren machte (ausgenommen den anderen Popularen) Populare Politik wurde (verständlicherweise) zumeist vom Amt des Volkstribunen betrieben. Die vielen Privilegien und Schutzmaßnahmen für einen Volkstribunen machten es den anderen Politikern schwer, ihn in der Politik auszuschalten. Da dieser Konflikt nicht über den Senat ausgetragen wurde, konnten dieser Konflikt meist nicht behoben werden - eine untergründig schwelende Feindschaft zwischen Optimaten und Popularen prägte die Spätzeit der Republik.
Erst durch diese Art der Politik, konnten sich ehrgeizige Politiker wie Caesar behaupten. Nun stellen sich mir drei Fragen:
> War war die Politik der Popularen Auslöser für den Verfall der römischen Oligarchie
oder
> hatte sie bloß eine Teilschuld daran
oder
> war sie bloß eines von vielen Zeichen die auf den Untergang der Republik (de facto) hinwiesen?
Freue mich wie immer auf zahlreiche Antworten!:winke:
Im Falle der Optimaten vertrat man die konservative Politik des alteingeseßenen römischen Adels und die Vormachtstellung des Senates.
Im Falle der Popularen stützte man sich primär auf die Volksversammlung und versuchte seine Macht durch die Durchsetzung populistischer Maßnahmen (Getreideverteilungen, Verfolgung unbeliebter Politiker, usw.) zu stützen.
Nun stellt sich mir die Frage: Hat die Politik der Popularen zum Verfall der römischen Oligarchie beigetragen?
Wie komme ich dazu: Die Oligarchen "befehdeten" sich zwar untereinander, jedoch politisch im Senat. Dabei nahm immer derjenige überhand, der mehr Anhänger um sich scharen konnte. Dadurch war sein Gegner im Senat überstimmt und musste sich geschlagen geben. Die Politik der Popularen sah jedoch vor, dass man seine Maßnahmen (wenn der Gegner im Senat das Übergewicht hatte) über die Volksversammlung durchzusetzen. Dadurch wurde die Position des Senats untergraben, wodurch sich derjenige Politiker keine Freunde unter den restlichen Senatoren machte (ausgenommen den anderen Popularen) Populare Politik wurde (verständlicherweise) zumeist vom Amt des Volkstribunen betrieben. Die vielen Privilegien und Schutzmaßnahmen für einen Volkstribunen machten es den anderen Politikern schwer, ihn in der Politik auszuschalten. Da dieser Konflikt nicht über den Senat ausgetragen wurde, konnten dieser Konflikt meist nicht behoben werden - eine untergründig schwelende Feindschaft zwischen Optimaten und Popularen prägte die Spätzeit der Republik.
Erst durch diese Art der Politik, konnten sich ehrgeizige Politiker wie Caesar behaupten. Nun stellen sich mir drei Fragen:
> War war die Politik der Popularen Auslöser für den Verfall der römischen Oligarchie
oder
> hatte sie bloß eine Teilschuld daran
oder
> war sie bloß eines von vielen Zeichen die auf den Untergang der Republik (de facto) hinwiesen?
Freue mich wie immer auf zahlreiche Antworten!:winke: