LEG XVII
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Dem möchte ich allem nicht widersprechen, der aktuelle Befund - und ich denke, diesen sollten wir unserer Diskussion zu Grunde legen - ist es aber, dass es in Kneblinghausen weder eine Palisadenmauer noch eine Innenbebauung gab. Beide Indizien deuten auf eine kurzfristige Nutzung hin, also auf ein Marschlager.
Außerdem gab es an der Stelle des Lagers Kneblinghausen eine germanische Siedlung, die vermutlich durch den Bau des Lagers zerstört wurde. Auch das spricht nicht für ein langfristig konzipiertes Lager. Warum hätte man es sich mit der einheimischen Bevölkerung verscherzen und ihre Siedlung für den Bau des Lagers zerstören sollen? Bei einem mittel - bis langfristig ausgelegten Lager hätte man genug Zeit gehabt, einen anderen geeigneten Ort für das Lager zu suchen. Die zerstörte germanische Siedlung spricht also eher dafür, dass das Lager in großer Eile errichtet wurde, man keine Zeit mehr für etwaige Rodungsarbeiten hatte, und deshalb das gerodete Areal der Siedlung für die Errichtung des Marschlagers verwendete. Die germanische Siedlung war da leider im Weg.
Außerdem gab es an der Stelle des Lagers Kneblinghausen eine germanische Siedlung, die vermutlich durch den Bau des Lagers zerstört wurde. Auch das spricht nicht für ein langfristig konzipiertes Lager. Warum hätte man es sich mit der einheimischen Bevölkerung verscherzen und ihre Siedlung für den Bau des Lagers zerstören sollen? Bei einem mittel - bis langfristig ausgelegten Lager hätte man genug Zeit gehabt, einen anderen geeigneten Ort für das Lager zu suchen. Die zerstörte germanische Siedlung spricht also eher dafür, dass das Lager in großer Eile errichtet wurde, man keine Zeit mehr für etwaige Rodungsarbeiten hatte, und deshalb das gerodete Areal der Siedlung für die Errichtung des Marschlagers verwendete. Die germanische Siedlung war da leider im Weg.