Ich habe mal eine Frage zur Schlacht bei Dettingen. Es ist ziemlich schwierig die französischen Kommandeure ausfindig zu machen.
Anfangs dachte ich, der Duc de Noailles wäre garnicht anwesend gewesen. Ein älteres Buch hat mich nun eines besseren belehrt. * Überhaupt liefert es eine relativ detaillierte Schilderung der Schlacht. Den Oberbefehl führte anfänglich der Generalleutnant von Grammont und der GL von Harcourt. Inwiefern der eine dem anderen vorgesetzt war, ist nicht ersichtlich. In kürzeren Zusammenfassungen der Schlacht wird allerdings oftmals nur Grammont erwähnt. In der zeitgenössischen Kritik an der Niederlage wird beiden die Verantwortung zugeschoben. Sie hätten übereilt gehandelt um ihre Marschallsstäbe zu ergattern. Als der oder einer der Kommandeure der Brigade Auvergne wird von Porges der Duc de Duras erwähnt, der damals nur Mestre de Camp war, aber später eine bedeutende Karriere hinlegte. In dem Werk von Dr. Johann W. Steiner wird überhaupt nicht so detailliert auf das Kampfgeschehen eingegangen**. Das zeitnahe Werk über die Feldzüge des Duc de Noailles in Dtl. ("Campagne de Mr. le maréchal de Noailles") gibt nur die Einteilung der Bataillone und Eskadrone in die verschiedenen Brigaden wider ohne eine Angabe der Kommandeure. Es kann natürlich verursacht durch das franz. System möglich sein, dass selbst die Franzosen damals nicht die Marechaux de Camp kannten, welche die Brigaden kommandierten. Es scheint ja so, dass der Befehl im Feld oder in der Schlacht kurzfristig entschieden wurde.
Hat jemand dazu Infos?
Zur pragmatischen Armee ist wohl die Aufstellung bei Porges glaubhaft.
* August Porges/Carl Edler von Rebracha: "Österreichischer Erbfolge-Krieg, 1740-1748. Nach den Feld-Acten und anderen authentischen Quellen bearb. in der Kriegsgeschichtlichen Abtheilung des K. und K. Kriegs-Archivs" Seidel & Sohn, Wien, 1901, Band V, S. 298 ff.
** Dr. Johann W. Steiner: "Beschreibung der Schlacht bei Dettingen am Main (27. Juni 1743)" Darmstadt, 1834
Anfangs dachte ich, der Duc de Noailles wäre garnicht anwesend gewesen. Ein älteres Buch hat mich nun eines besseren belehrt. * Überhaupt liefert es eine relativ detaillierte Schilderung der Schlacht. Den Oberbefehl führte anfänglich der Generalleutnant von Grammont und der GL von Harcourt. Inwiefern der eine dem anderen vorgesetzt war, ist nicht ersichtlich. In kürzeren Zusammenfassungen der Schlacht wird allerdings oftmals nur Grammont erwähnt. In der zeitgenössischen Kritik an der Niederlage wird beiden die Verantwortung zugeschoben. Sie hätten übereilt gehandelt um ihre Marschallsstäbe zu ergattern. Als der oder einer der Kommandeure der Brigade Auvergne wird von Porges der Duc de Duras erwähnt, der damals nur Mestre de Camp war, aber später eine bedeutende Karriere hinlegte. In dem Werk von Dr. Johann W. Steiner wird überhaupt nicht so detailliert auf das Kampfgeschehen eingegangen**. Das zeitnahe Werk über die Feldzüge des Duc de Noailles in Dtl. ("Campagne de Mr. le maréchal de Noailles") gibt nur die Einteilung der Bataillone und Eskadrone in die verschiedenen Brigaden wider ohne eine Angabe der Kommandeure. Es kann natürlich verursacht durch das franz. System möglich sein, dass selbst die Franzosen damals nicht die Marechaux de Camp kannten, welche die Brigaden kommandierten. Es scheint ja so, dass der Befehl im Feld oder in der Schlacht kurzfristig entschieden wurde.
Hat jemand dazu Infos?
Zur pragmatischen Armee ist wohl die Aufstellung bei Porges glaubhaft.
* August Porges/Carl Edler von Rebracha: "Österreichischer Erbfolge-Krieg, 1740-1748. Nach den Feld-Acten und anderen authentischen Quellen bearb. in der Kriegsgeschichtlichen Abtheilung des K. und K. Kriegs-Archivs" Seidel & Sohn, Wien, 1901, Band V, S. 298 ff.
** Dr. Johann W. Steiner: "Beschreibung der Schlacht bei Dettingen am Main (27. Juni 1743)" Darmstadt, 1834