H
hyokkose
Gast
Wer oder was ist Elora? :S
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Wer oder was ist Elora? :S
Ach so... Alles klar. Aber wie sieht es inhaltlich aus? Was ist davon zu halten?
:grübel:
Die Germanen sind nicht von den Kelten so bezeichnet worden. Es wurde oben nur versucht aus keltischen Sprachzeugnissen auf eine ursprünglich keltische Herkunft zu schließen. Strabo gibt aber, wie gesagt, wahrscheinlich die wirkliche Bedeutung des Germanenbegriffs wieder, wenn er berichtet: Die Germanen seien Verwandte der Kelten gewesen, auf Lateinisch eben germani 'leibliche Geschwister', abgeleitet von germen < *gen-men 'Sprössling'. Die Römer hätten ihnen diesen Namen gegeben, weil sich beide Völker körperlich kaum unterschieden, nur kulturell.Pfeiferhans schrieb:Oben ist mehrfach davon die Rede, die Germanen seien von den Kelten so bezeichnet worden. Woher die Autoren dieser Behauptungen dieses Wissen haben, konnte ich aber nicht erkennen. Die Kelten haben nur ganz wenig Schriftliches hinterlassen und wie Mündliches auf die Autoren überkommen sein könnte, ist mir nicht ersichtlich.
Es hat mit dem Speer zu tun; nur eben nicht in der Bezeichnung Germane. Hyokkose hat es uns erklärt:Pfeiferhans schrieb:Auch zu erklären, was das Ger als Namensbestandteil heißen soll, wenn es nichts mit dem Speer zu tun hat, dazu hat sich bisher noch niemand gefunden.
Wo Poseidonios seine Germanoi verortete, ist offenbar nicht bekannt. Vermutlich sind seine Kenntnisse der Menschen, die er damit meinte, ähnlich konkret, wie die der den Griechen "bekannten" Hyperboräer. Die roten Haare sind jedenfalls ein Merkmal, das ich eher mit Kelten assoziiere. Damit will ich aber überhaupt nicht auf die "rassische" Schiene fahren. Im Gegenteil möchte ich als verbindendes Element eher die Kultur und/oder Sprache heranziehen. Über die Sprache sagen aber (so weit ich weiß) weder P. noch Caesar noch Tacitus etwas Brauchbares.daß die Kelten die Bezeichnung "Germani" für beide Gruppen verwendeten, ohne sich der sprachlichen Unterschiede bewußt zu sein oder diese als entscheidend zu betrachten.
Das Wort "Germani" war bei den Kelten relativ häufig in Gebrauch und bedeutete bei ihnen soviel wie "Nachbarn". So bezeichneten sich die Kelten untereinander teilweise auch als "Germani". Belegt ist z.B. der keltische Stamm der Oretani in Spanien, der von verschiedenen keltischen Stämmen so genannt wurde.
Caesar könnte dann diesen Begriff übernommen und im Sinne seiner Politik auf den gesamten rechtsrheinischen Bereich ausgedehnt haben.
Heute hab ich noch eine andere Frage:
Hat jemand genaue Infos oder gute Links zur Zeitrechnung der vorchristlichen Germanen? :winke:
Hat jemand genaue Infos oder gute Links zur Zeitrechnung der vorchristlichen Germanen?
:winke:
mandelförmige Augen. Nicht wie Chinesen nun, aber schon leicht altaisch (wenngleich das wohl auch eher ein linguistischer Begriff ist).
oder die altaischen Finnen
Im Übrigen ist doch die geografische Nähe zwischen Schweden und Finnen noch nicht sooo alt, oder irr ich da?
Ok. Dann erst mal Danke.Ich glaube nicht, dass sich solche Grausamkeiten propagandistisch nutzen ließen. Sieht man sich die Trajanssäule an, sieht man mehrfach römische Legionäre mit Köpfen dakischer Krieger in den Händen oder auf Lanzen...
Steht nicht schon in Schillers Glocke: "Da werden Weiber zu Hydranten"?:still:In wie weit entsprechen die Überlieferungen der Römer der Wirklichkeit, was die Opfer anbelangt, oder könnten hier Übertreibungen enthalten sein um die Germanen als besonders grausam hinzustellen?
Was meint ihr?
:grübel:
Welche Bedeutung hatte die erwähnte Stierfigur der Kimbern?
Läßt sie eventuell auf eine bestimmte Gottheit schließen?
:grübel:
Schon seit alten Zeiten ist das Rind Lieferant von Nahrung, Kleidung, sogar Behausung, Zugtier und Energiespender. Die Welt der Tiere war mit dem menschlichen Leben aufs engste verknüpft. Tiere, besonders Rinder, waren in allen Religionen in Rituale einbezogen. Im Nahen Osten und im Mittelmeerraum schlachteten Priester Tiere zeremoniell, ein Teil des Fleisches wurde den Göttern geopfert. Das Tier, meist eine Kuh, wurde gewaschen, geschmückt und vor den Altar geführt.
Lebendige Spuren von Rinderkult finden sich auch im deutschsprachigen Raum sowohl in Süddeutschland als auch in Österreich wie etwa der Almabtrieb im Herbst und der besonders geschmückte Pfingstochse. In Bayern wurde eine 6000 Jahre alte Stierplastik gefunden, deren Rücken einen Kelch formt. Vermutlich seit der Hallstattzeit galt der Stier als heiliges Tier, wie unzählige Spuren belegen. Die Salzburger wurden im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit 'Stierwascher' genannt, noch heute einfach: 'Salzburger Stiere'.
Bei den alten Italikern war der Stierkult ausgeprägt. Wahrscheinlich geht der Name Italien darauf zurück: von 'vituli', was bedeutet 'Jungstiere', 'Söhne des Stiergottes'. Eindeutig sind auch die Stierkämpfe der iberischen Halbinsel und Südfrankreichs kultischen Ursprungs, wie auch das Stierhetzen ohne Töten in anderen Ländern.
Im minoischen Kreta gab es einen Stierkult. Der Minotauros und Stierkämpfe spielten dabei eine Rolle.
Im Mithras-Kult gehörte die Tötung eines Stieres zu den zentralen Kulthandlungen.
Auch im frühen Alten Ägypten genoss die Kuh religiöse Hochschätzung. Der Himmel wurde als große nahrungsspendende Kuh angesehen, die mit vier Beinen auf der Erde stand. Später mit Isis identifiziert, wurde auch ihre Schlachtung selbst zu sakralen Zwecken tabuisiert.
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