Maglor
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Jeder, der sich ein wenig mit den Sprachen und Völkern Europas auseinandergesetzt hat, weiß, dass die meisten heutigen Osteuropäer slawische Sprachen sprechen.
Noch erstaunlicher ist jedoch, dass die Ausdehnung des slawischen Sprachraums einst größer war, weiter westlich bis an die Elbe.
Die Slawen rückten aber erst während der Völkerwanderung nach Süden und Westen vor. Anders als den Germanen, die im Grunde nur England dauerhaft germanisieren konnte, gelang es aber den Slawen die dort vorgefundende Bevölkerung zu slawisieren.
Und das gelang ihnen in diesen Ländern, auch wenn sie dort nicht die herrschende Ethnie bildeten, sondern von sich beispielsweise awarischen oder proto-bulgarischen Herrscher führen ließen. Wie konnte sich ihre Sprache durchsetzen, war doch weder die Sprache der "Ureinwohner" noch die des Herrschergeschlechts?
Ich stelle hier einmal die These auf, dass dies an der Besonderheit der slawischen Sprache liegt.
Interessant ist, dass den slawischen Sprache von seiten der Kirche ein Sonderrecht zugesprochen wurde. Die slawische Sprache wurde schon früh zur Liturgie-Sprache erhoben, einen Status den im Europa des Mittelalters sonst nur Latein und Griechisch erhalten.
Allerdings gab es nicht nur bei den Ostslawen eine slawische Liturgie, nein einst gab es auch im Westen Kirchenslawisch.
Im 9. Jahrhundert entwickelten der christlichen Legende nach die Heiligen Kyrill und Method die Glagoliza, eine Schrift für die Slawen, die sie missionierten. Nun konnten sie die Bibel ins Slawische übersetzen und auch slawisch predigen. Sie missionierten im Großmährischen Reich und dessen Zentrum war Mähren, also die Slowakei.
Erhielt so die slawische Sprache eine Art Heiligenschein, der ihr letzlich zum Durchbruch verhalf?
Noch erstaunlicher ist jedoch, dass die Ausdehnung des slawischen Sprachraums einst größer war, weiter westlich bis an die Elbe.
Die Slawen rückten aber erst während der Völkerwanderung nach Süden und Westen vor. Anders als den Germanen, die im Grunde nur England dauerhaft germanisieren konnte, gelang es aber den Slawen die dort vorgefundende Bevölkerung zu slawisieren.
Und das gelang ihnen in diesen Ländern, auch wenn sie dort nicht die herrschende Ethnie bildeten, sondern von sich beispielsweise awarischen oder proto-bulgarischen Herrscher führen ließen. Wie konnte sich ihre Sprache durchsetzen, war doch weder die Sprache der "Ureinwohner" noch die des Herrschergeschlechts?
Ich stelle hier einmal die These auf, dass dies an der Besonderheit der slawischen Sprache liegt.
Interessant ist, dass den slawischen Sprache von seiten der Kirche ein Sonderrecht zugesprochen wurde. Die slawische Sprache wurde schon früh zur Liturgie-Sprache erhoben, einen Status den im Europa des Mittelalters sonst nur Latein und Griechisch erhalten.
Allerdings gab es nicht nur bei den Ostslawen eine slawische Liturgie, nein einst gab es auch im Westen Kirchenslawisch.
Im 9. Jahrhundert entwickelten der christlichen Legende nach die Heiligen Kyrill und Method die Glagoliza, eine Schrift für die Slawen, die sie missionierten. Nun konnten sie die Bibel ins Slawische übersetzen und auch slawisch predigen. Sie missionierten im Großmährischen Reich und dessen Zentrum war Mähren, also die Slowakei.
Erhielt so die slawische Sprache eine Art Heiligenschein, der ihr letzlich zum Durchbruch verhalf?