Hallo,
also verhungert ist keiner in der DDR, allerdings gab es keine Supermärkte.
Kleine Läden hießen Konsum, etwas größere waren die Kaufhallen. Das was angeboten wurde, war nicht sehr vielfältig. Grundnahrungsmittel waren dennoch vorhanden. Obst und Gemüse waren in der Tat rar. Die meisten Sorten waren zu haben, wenn die Saison entsprechen war. Wie heute auch. Aber es gab einen Unterschied, für einen normelen Konsum, war eine entsprechende Menge an, na sagen wir mal Bananen, bestellt worden, als die Ware geliefert wird, zweigen sich erstmal die Marktleiter ihren Teil ab und natürlich für ihre bekannten Genossen. Was dann noch übrich blieb, wurde erst mal von den Verkäuferinen unterm Ladentisch verkauft. So und jetzt kamen der Rest in den offiziellen Verkauf. Und die Menge, mußten sich die Leute teilen, die keine Beziehungen hatten oder keine gute Kommunisten waren. Daher auch die langen Schlangen.
Und so war es fast mit allen Dingen, von der Erdbeere über ein Radio bis hin zum Sand für den Hausbau.
Wenn du allerdings priviligiert warst und etwas mehr verdient hast, konnte man im sog. Delikat Laden einkaufen. Da gab es schon mehr, aber schweine Teuer, so wie heut beim Feinkost Böhm oder Käfer.
Und wenn du Westgeld besaßt, dann konntest dir Sachen im Intershop kaufen. Nur durfte man als DDR Bürger nicht mit DM zahlen, nein, du mußtest zu Staatsbank der DDR und die DM in Forumschecks umtauschen, damit konntest du dann die Sachen aus dem Westen in diesen Intershops kaufen. Kam aber selten vor, warscheinlich nur, wenn du Westverwandschaft hattest, sonst kam man ja nicht an DM ran. Daher auch das Umtauschen bei der Staatsbank der DDR, damit die DMchen nicht irgendwo unter der Hand verschwanden.
Dann gibt es noch regionale Unterschiede, also in Berlin und um Berlin, bekam man mehr als auf den ländlichen Regionen. Lag daran, das die Hauptstadt der DDR auch viel von Ausländern besuchte wurde und die mußte ja was hermachen.
So, das sind noch ein paar Sachen, an die ich mich noch erinnern kann. Somit Infos aus erster Quelle.