Die Samurais hatten grundsätzlich zwei Arten von Gewehre: eine lange Lunten-Muskete mit kleinerem Kaliber (Teppo oder Tanegashima nach dessen Herstellungsort)und eine kürzere Waffe mit größerem Kaliber genannt basutzan ju (Bergedurchdringer). Daneben gab es noch ein zwischendig zwischen Pistole und Karabiner genannt "Bajosutzu" (Reiterflinte)
Es ist eine ähnliche Aufteilung wie im Westen die Arkebuse (lang) und die Muskete (kurz) nur das westliche Arkebusen i.d.R. auch grössere Kaliber hatten.
Feuerwaffen wurden ab 1543 von den Portugiesen importiert, die Japaner waren jedoch in kürzester Zeit in der Lage diese zu kopieren und in Mengen zu produzieren.
Die Schützenkunst wurde als Teppo-jutsu oder auch Ho-jutsu gelehrt.
Der erste größere und kriegsentscheidende Einsatz fand 1575 bei der Schlacht von Nagashino bei Shitaragahara statt, in der Oda Nobunaga den Takeda-Klan besiegte. Es wurden laut neueren Quellen jedoch gerade einmal um die 1000 Musketen verwendet. Es findet heute dort noch ein jährliches Gewehrfestival statt.
Es gibt heute auch eine internationale Vorderlader-Disziplin die sich Tanegashima nennt und mit Nachbauten japanischer Musketen durchgeführt wird. Tanegashima war der Ort wo die ersten japanischen Musketen hergestellt wurden. Ein anderer berühmter Ort war Saiga. Dort wurden nicht nur Waffen hergestellt, von dort kamen auch gut ausgebildete Schützen die von den Fürsten gern unter Sold genommen wurden.
Auf folgender Seite sind viele Bilder von Reenactments mit antiken Feuerwaffen aus Japan:
http://www.page-five.de/TENSHU/photos7.htm
Zu den anderen Fragen:
Der Kaiser hatte im fraglichen Zeitalter keine eigenen Soldaten ausser vielleicht einige Leibwächter.
Der Shuriken war keine ehrenhafte Waffe sondern ein Instrument für Meuchelmörder. Ich glaube nicht, dass die Samurais darin ausgebildet wurden.