Ach El Quijote,
was für ein Klein-Klein. Wie schade, dass die Diskussion so schnell abrutscht zu solchen polemischen Unterstellung.
Natürlich ohne dass
Ich habe keinen Zweifel, dass ein Forum im anonymen Internet zu arger Polemik verleitet, aber das geht doch recht weit.
Die im Moderatorbeitrag gezeigte Kurve der Wilhelmstraße ist NICHT Ausgangspunkt der vorgeworfenen Autosuggestion.
Vielmehr sind es in Hemmern
1. die Kantenverläufe des Areals zwischen den Straßen, zusammen mit den
2. ansonsten willkürlich liegenden Wegabbiegungen an der NO Grenze, die zusammen ein trapezoides Rechteck umschreiben,
3. die orthogonale und mittige Lage des „Alten Hellwegs“ und des diesen mittig kreuzenden „Brückenwegs“,
4. der auf die Verbindung zum Haarweg hinweisende Straßenname „Alter Hellweg“,
5. die orthogonale Bebauung innerhalb des Areals,
6. der mit Kneblinghausen II deckungsgleich identische Verlauf in der Trapezkanten in Flächengröße, Winkel und Länge und
7. nicht zuletzt der Bezug der Hauptachse, die von N-NW kommend den Hemmergrund links liegen lässt und direkt auf die noch mit Fuhrwerken befahrbare W-Ecke des Kalkabbruchs beim Kalkmagerrasen Meiste weist. Ab dort führt noch heute die Straße tlw. auf der Wasserscheide gerade bis zum Quellgrund des Hahnebachs, von dem der Verlauf der Wasserscheide trocken nach S-S-SW abbiegt. Genau diese Richtung führt in Kneblinghausen II vom NW-Tor zum SO-Tor.
8. Nördlich der Abbiegung des Alten Hellwegs nach N-NO liegt die Ortsgrenze, die nach LIDAR den innerörtlichen Boden gegen das ca. 20 cm tiefere Feld abgrenzt. Die Grenze zeichnet sich mit einem etwa 15 bis 20 cm hohen und etwa 4 m breiten Rücken gegenüber einer außen davor 30 bis 35 cm tieferen und wieder etwa 4 m breiten Rinne ab. (Der Höhe und Tiefe beträgt 50% verglichen mit Kneblinghausen, aber Hemmern war nach der Hypothese über ca. 2000 Jahre bewohnt…) Dieser Rücken-Rinnen-Verlauf setzt sich über ca. 175 m vom der NO-Ecke bis hinter die kleinen Grundstücke NW des Alten Hellwegs fort.
Und um Hemmern:
1. Der „Alte Hellweg“ biegt nach der O-NO-Grenze als „Haarweg“ nach NO zum Anschluss an den Hellweg bei Wewer ab, wo der Weg wieder „Alter Hellweg“ heißt (Dieser Weg führt in knapp 30 km bis Anreppen, in 33 km nach Paderborn).
2. Ab der Abbiegung nach der O-NO-Grenze setzt sich in der LIDAR-Darstellung eine Trasse auf dem linkem Hang entlang des Gosse-Tals bis nach Weine fort (Von Weine führt der Weg weiter über die Wasserscheide des Sintfelds mit geraden Feldwege nach Bleiwäsche, von wo nach Horst Braukmann, Soest, der Bördenweg bis nach Haarbrück vor der Weser führte und über Corvey ein Weg nach Waldgirmes bis Mainz abbog).
3. Der orographisch rechts der Gosse verlaufende „Hornweg“ führt knapp an S-SO Kante des Areals entlang über den orographisch rechten Hang nach Weine (allerdings mit einigem Zick-Zack etwas umständlicher als 2.).
4. Die heute von Hemmern nach SO führende Lindenstraße hat vor dem Kalkabbruch am Kalkmagerrasen meiste einen Knick nach S-SO. Die Verlängerung dieses folgenden Straßenabschnitts weißt genau auf den Brückenweg hin, der in weiter Richtung nach N-NW führte.
5. Die späteren Ortsumführungen (vor 1836 und bis jetzt) verdecken den ehemaligen Anschluss des Alten Hellwegs an den Haarweg im W-SW. Genau 500 m vor Hemmern biegt der Haarweg ab der Kreuzung mit der linealgeraden Magdalenenstr. leicht nach O ab, um seit min. 1836 an die Grundstraße, bzw. die Straßenverlängerung zur Gossequelle zu führen. Der davor liegende Teil des Haarwegs weist genau auf den innerörtlichen „Alten Hellweg“. (Beginnend in Hemmern auf 343 m NHN erreicht der Haarweg nach W in 43 km, gerade über die trockene Wasserscheide verlaufend, Wickede a.d. Ruhr (164 m NHN). Von hier ist über Bergkamen (in 24 km) Xanten zu erreichen (in weiteren 92 km). Ab Wickede kann in 32 km Syburg (Drususfeldzug 14 v. Chr.) und in weiteren 78 km entlang der Wupper Köln am Rhein.
6. Die späteren Ortsumführungen (vor 1836 und bis jetzt) versetzen den Verlauf der N-NW weisenden Hauptachse in Richtung Kellinghausen und Lippstadt etwas nach W. (Der Verlauf der Hauptachse in diese Richtung ist schon vor 1836 mit den Ortsumführungen unterbrochen. Dieser außerörtliche Verlauf ist in den LIDAR-Abbildungen der Ackerflächen nicht zu erkennen.
All diese 13 Zusammenhänge (der 14. nicht mitgezählt) waren in den Anlagen genannt oder detailliert dargestellt. Nach den nachvollziehbaren Hinweisen auf Römische Provenienz kommen Sie nach Gaußscher Zufallsberechnung auf eine Wahrscheinlichkeit von 0 weil Sie diese alle nicht in ihrem Zusammenhang wahrgenommen haben, wie man lesen muss und an Ihren versuchten Zeichnungen erkennen kann. Sie haben nicht einmal die Lage des Trapezoids richtig erfasst, das Gelände viel zu weit im N und deutlich zu klein gezeichnet.
Alle Wegverläufe der Straßen aus der Uraufnahme von 1836 sind in die „Abb. 3. Die Germanischen Wege um den hinderlichen Ort“ in der PDF „2020-10-22 Plebejer Hemmern im Lauf der Zeit…“ genau übertragen (Die Uraufnahme zeigt im Geoportal NRW gegenüber den LIDAR-Koordinaten einen NW-Versatz von ca. 25 m auf, erkennbar u.a. an der Position der Kapelle (1). Die Wegverläufe lassen sich im ganzen (!) aber schlüssig in entgegengesetzter Richtung zu erkennbaren Bodenstrukturen versetzen.) Aber wer es eben nicht erkennen will, dem helfen alle Abbildungen nicht.
Es gibt einen schönen Spruch, der dieses Phänomen beschreibt:
„Das Auge ist blind für dass, was der Geist nicht sieht!“
Die Ihnen auffallende Parallelität der Straßenzüge richten sich am Verlauf des Baches aus. Nur: Der Bach erzeugte die Talsenke, der Haarweg folgt den topographischen Gegegebenheiten bis zur Abzweigung in Hemmern, von dem der Bördenweg nach Haarbrück führte. Also führte der (Haar- oder) Alte Hellweg mit der Trasse nach Weine zum Bördenweg oder nach Corvey etc. Dass diese Parallelitäten zwar ursächlich dem Bachverlauf und somit unmittelbar den Fernwegverläufen und mittelbar der orthogonalen (Römischen) Ortsanlage geschuldet sind, schließen Sie aus, oder etwa nicht?
Das ist alles sehr auffallend und traurig
was für ein Klein-Klein. Wie schade, dass die Diskussion so schnell abrutscht zu solchen polemischen Unterstellung.
Natürlich ohne dass
Irgendetwas, was außer deiner Phantasie auf ein römisches Lager hindeuten könnte?
Ich habe keinen Zweifel, dass ein Forum im anonymen Internet zu arger Polemik verleitet, aber das geht doch recht weit.
Die im Moderatorbeitrag gezeigte Kurve der Wilhelmstraße ist NICHT Ausgangspunkt der vorgeworfenen Autosuggestion.
Vielmehr sind es in Hemmern
1. die Kantenverläufe des Areals zwischen den Straßen, zusammen mit den
2. ansonsten willkürlich liegenden Wegabbiegungen an der NO Grenze, die zusammen ein trapezoides Rechteck umschreiben,
3. die orthogonale und mittige Lage des „Alten Hellwegs“ und des diesen mittig kreuzenden „Brückenwegs“,
4. der auf die Verbindung zum Haarweg hinweisende Straßenname „Alter Hellweg“,
5. die orthogonale Bebauung innerhalb des Areals,
6. der mit Kneblinghausen II deckungsgleich identische Verlauf in der Trapezkanten in Flächengröße, Winkel und Länge und
7. nicht zuletzt der Bezug der Hauptachse, die von N-NW kommend den Hemmergrund links liegen lässt und direkt auf die noch mit Fuhrwerken befahrbare W-Ecke des Kalkabbruchs beim Kalkmagerrasen Meiste weist. Ab dort führt noch heute die Straße tlw. auf der Wasserscheide gerade bis zum Quellgrund des Hahnebachs, von dem der Verlauf der Wasserscheide trocken nach S-S-SW abbiegt. Genau diese Richtung führt in Kneblinghausen II vom NW-Tor zum SO-Tor.
8. Nördlich der Abbiegung des Alten Hellwegs nach N-NO liegt die Ortsgrenze, die nach LIDAR den innerörtlichen Boden gegen das ca. 20 cm tiefere Feld abgrenzt. Die Grenze zeichnet sich mit einem etwa 15 bis 20 cm hohen und etwa 4 m breiten Rücken gegenüber einer außen davor 30 bis 35 cm tieferen und wieder etwa 4 m breiten Rinne ab. (Der Höhe und Tiefe beträgt 50% verglichen mit Kneblinghausen, aber Hemmern war nach der Hypothese über ca. 2000 Jahre bewohnt…) Dieser Rücken-Rinnen-Verlauf setzt sich über ca. 175 m vom der NO-Ecke bis hinter die kleinen Grundstücke NW des Alten Hellwegs fort.
Und um Hemmern:
1. Der „Alte Hellweg“ biegt nach der O-NO-Grenze als „Haarweg“ nach NO zum Anschluss an den Hellweg bei Wewer ab, wo der Weg wieder „Alter Hellweg“ heißt (Dieser Weg führt in knapp 30 km bis Anreppen, in 33 km nach Paderborn).
2. Ab der Abbiegung nach der O-NO-Grenze setzt sich in der LIDAR-Darstellung eine Trasse auf dem linkem Hang entlang des Gosse-Tals bis nach Weine fort (Von Weine führt der Weg weiter über die Wasserscheide des Sintfelds mit geraden Feldwege nach Bleiwäsche, von wo nach Horst Braukmann, Soest, der Bördenweg bis nach Haarbrück vor der Weser führte und über Corvey ein Weg nach Waldgirmes bis Mainz abbog).
3. Der orographisch rechts der Gosse verlaufende „Hornweg“ führt knapp an S-SO Kante des Areals entlang über den orographisch rechten Hang nach Weine (allerdings mit einigem Zick-Zack etwas umständlicher als 2.).
4. Die heute von Hemmern nach SO führende Lindenstraße hat vor dem Kalkabbruch am Kalkmagerrasen meiste einen Knick nach S-SO. Die Verlängerung dieses folgenden Straßenabschnitts weißt genau auf den Brückenweg hin, der in weiter Richtung nach N-NW führte.
5. Die späteren Ortsumführungen (vor 1836 und bis jetzt) verdecken den ehemaligen Anschluss des Alten Hellwegs an den Haarweg im W-SW. Genau 500 m vor Hemmern biegt der Haarweg ab der Kreuzung mit der linealgeraden Magdalenenstr. leicht nach O ab, um seit min. 1836 an die Grundstraße, bzw. die Straßenverlängerung zur Gossequelle zu führen. Der davor liegende Teil des Haarwegs weist genau auf den innerörtlichen „Alten Hellweg“. (Beginnend in Hemmern auf 343 m NHN erreicht der Haarweg nach W in 43 km, gerade über die trockene Wasserscheide verlaufend, Wickede a.d. Ruhr (164 m NHN). Von hier ist über Bergkamen (in 24 km) Xanten zu erreichen (in weiteren 92 km). Ab Wickede kann in 32 km Syburg (Drususfeldzug 14 v. Chr.) und in weiteren 78 km entlang der Wupper Köln am Rhein.
6. Die späteren Ortsumführungen (vor 1836 und bis jetzt) versetzen den Verlauf der N-NW weisenden Hauptachse in Richtung Kellinghausen und Lippstadt etwas nach W. (Der Verlauf der Hauptachse in diese Richtung ist schon vor 1836 mit den Ortsumführungen unterbrochen. Dieser außerörtliche Verlauf ist in den LIDAR-Abbildungen der Ackerflächen nicht zu erkennen.
All diese 13 Zusammenhänge (der 14. nicht mitgezählt) waren in den Anlagen genannt oder detailliert dargestellt. Nach den nachvollziehbaren Hinweisen auf Römische Provenienz kommen Sie nach Gaußscher Zufallsberechnung auf eine Wahrscheinlichkeit von 0 weil Sie diese alle nicht in ihrem Zusammenhang wahrgenommen haben, wie man lesen muss und an Ihren versuchten Zeichnungen erkennen kann. Sie haben nicht einmal die Lage des Trapezoids richtig erfasst, das Gelände viel zu weit im N und deutlich zu klein gezeichnet.
Alle Wegverläufe der Straßen aus der Uraufnahme von 1836 sind in die „Abb. 3. Die Germanischen Wege um den hinderlichen Ort“ in der PDF „2020-10-22 Plebejer Hemmern im Lauf der Zeit…“ genau übertragen (Die Uraufnahme zeigt im Geoportal NRW gegenüber den LIDAR-Koordinaten einen NW-Versatz von ca. 25 m auf, erkennbar u.a. an der Position der Kapelle (1). Die Wegverläufe lassen sich im ganzen (!) aber schlüssig in entgegengesetzter Richtung zu erkennbaren Bodenstrukturen versetzen.) Aber wer es eben nicht erkennen will, dem helfen alle Abbildungen nicht.
Es gibt einen schönen Spruch, der dieses Phänomen beschreibt:
„Das Auge ist blind für dass, was der Geist nicht sieht!“
Tatsächlich aber sind die bewohnten Straßenzüge parallel zum Quellbach entstanden:
Die Ihnen auffallende Parallelität der Straßenzüge richten sich am Verlauf des Baches aus. Nur: Der Bach erzeugte die Talsenke, der Haarweg folgt den topographischen Gegegebenheiten bis zur Abzweigung in Hemmern, von dem der Bördenweg nach Haarbrück führte. Also führte der (Haar- oder) Alte Hellweg mit der Trasse nach Weine zum Bördenweg oder nach Corvey etc. Dass diese Parallelitäten zwar ursächlich dem Bachverlauf und somit unmittelbar den Fernwegverläufen und mittelbar der orthogonalen (Römischen) Ortsanlage geschuldet sind, schließen Sie aus, oder etwa nicht?
Das ist alles sehr auffallend und traurig