Man mag ja Karl May seine etwas eingleisigen teutonischen Superhelden übelnehmen, sich über seine Kleinbürgerallüren lustig machen und seine zuweilen etwas penetrante christlich-manichäistische Sichtweise übelnehmen, aber ein Rassist und Chauvinist war er ganz sicher nicht, und rassistische oder "völkische" Elemente kann ich in seinem Werk auch nicht erkennen. Seine nationale Sichtweise und sicher auch seine immer wieder betont vorgetragene christliche Haltung dürfte aber schon ausgereicht haben, um ihn bei Genossens als "chauvinistischen, deutschnationalen Kleinbürger" zu diskreditieren