H
hyokkose
Gast
Ich verstehe auch beim besten Willen nicht, was Dschingis Khan hier zu suchen hat. Weshalb wird Caesar nicht genannt.
Wer bitte wird nicht genannt?
Caesar gehört zu den meistgenannten Feldherren hier:
Habt ihr nicht noch jemanden vergessen? Ich würde noch Gaius Julius Caesar zur Wahl stellen. Der war doch auch nicht ohne, oder?
In der ganz großen Liga spielen m.M.n. in der Antike nur folgende mit:
[...]
C. Julius Caesar
Ich persönlich wüßte jetzt auch nicht, für wen ich stimmen sollte. Die großen Namen wie Alexander, Hannibal und Caesar wollen mich eher mit Skepsis erfüllen
Gaius Julius Caesar kommt mir bisher zu kurz in diesem Thread. Wenn man vom größten Feldherrn der Antike spricht, kommt man an ihm nicht vorbei. Die Gründe dafür sind:
1. Er hat gegen fast alle Völker / Stämme der damaligen Zeit gekämpft: Iberer, Germanen, Kelten / Gallier, Ägypter, Numider, Pontier und im Bürgerkrieg natürlich gegen die eigenen Landsleute - und er hat sie alle besiegt.
2. Er beherrschte alle Varianten des Krieges meisterhaft, von der Belagerung bis zur offenen Feldschlacht, aber auch die Diplomatie, die Motivierung und Versorgung seiner Soldaten, die Spionage. Deshalb ist er für mich auch so etwas wie der kompletteste Feldherr.
3. Er hinterließ kein Reich, das schnell wieder zerfiel wie das Reich Alexanders, sondern das von ihm eroberte Gallien wurde schnell eine der einträglichsten Provinzen des Römischen Reiches. Ich denke, auch daran sollte man einen Feldherrn messen. Die Soldaten Hannibals haben jahrelange Strapazen ertragen - letztendlich für nichts.
Caesars herausragenste Feldherrn-Leistung war wohl Alesia. Er errichtete einen Verteidungsring nach innen, um Alesia einzuschließen und einen Verteidigungsring nach außen, um den Entsatz für Vercingetorix abzuwehren, was ihm auch gelang - gegen eine fünffache Übermacht. Eine derartige Leistung (Abwehr eines Angriffs von zwei Seiten gegen eine fünffache Übermacht) ist mir von keinem anderen Feldherrn bekannt.
Pharsalos ist natürlich auch nicht zu verachten. Auch hier war Caesar wie so oft zahlenmäßig weit unterlegen (22.000 zu 47.000), dazu hatte Pompeius noch eine siebenfach überlegene Reiterei zur Hand. Natürlich wollte Pompeius diesen Vorteil ausnutzen und Caesar mit seiner Reiterei in den Rücken fallen. Caesar erkannte dies sofort und löste schnell sechs Kohorten aus seiner Aufstellung heraus und gab ihnen den Befehl, mit ihren Speeren auf die Augen der Reiter zu zielen. Seine Rechnung ging auf: Als die Reiter des Pompeius dies sahen, wandten sie sich zur Flucht und die sechs Kohorten konnten nun ihrerseits die Schlachtordnung des Feindes umgehen. Das war die Entscheidung. Daran erkennt man auch, dass Caesar ein hervorragender Psychologe war. Er kannte die Empfindlichkeit der Reiter und hat sie genau dort getroffen.
Gut, ich hab mich in der Reihenfolge nicht festgelegt, aber natürlich war ein Caesar auch bei mir dabei. Es ist halz schwierig den "BESTEN" zu bestimmen. Dies ist meiner Meinung nach nur für die jeweilige Generation möglich.
Du hast aber Recht, wenn du Caesar anhand all deiner Gründe zum "KOMPLETTESTEN" machst, wodurch er sich von den anderen Feldherren noch ein bisschen abhebt. Caesar war unter Einbeziehung dieser Umstände wohl wirklich der "BESTE".