Ich verstehe diese ganze Aufregung gar nicht. Warum soll denn ein Mann im bestem Alter nicht auch einmal probiert haben, wie das so ist zwischen Mann und Frau. Er war ja wohl ein Mensch. Darüber sind sich doch alle einig. Und das er mit 12 Männern durch die Lande zog, heisst ja nicht gleich, das er homosexuel war. Ich kopiere mal was.
Wir verdanken dem Evangelisten Lukas die kurze Bemerkung, dass auch Frauen zu denen gehörten, die Jesus auf seinen Wegen in Galiläa begleitet haben. In Lk 8,2 f. heißt es: "Die Zwölf waren mit ihm und einige Frauen, die geheilt worden waren von bösen Geistern und Krankheiten; sie dienten ihnen mit dem, was sie besaßen." Daraus können wir schließen, dass das Motiv ihrer Dienstbereitschaft die Dankbarkeit war für die Befreiung, die ihnen Jesus geschenkt hatte. In seiner Nähe konnten sich böse Geister und Krankheiten nicht halten.
Neben den Zwölf waren also auch Frauen bei ihm. Von ihnen werden drei mit Namen genannt: "Maria, genannt Magdalena, Joanna und Susanna." Und es werden beiläufig noch "viele andere" erwähnt. Diesen überraschenden Einblick in die Schar derer, die Jesus ständig nachfolgten, sollten wir versuchen, für unsere Vorstellung von seiner öffentlichen Tätigkeit in Galiläa fruchtbar zu machen. Übrigens sagt auch Markus ausdrücklich von den Frauen, die von weitem Augenzeugen des Todes Jesu waren, - die Jünger waren ja alle geflohen -‚ dass "sie Jesus schon in Galiläa gefolgt waren und ihm gedient hatten" (Mk 15,41). Dort erwähnt er mit Namen neben Maria von Magdala noch eine andere Maria und Salome. Es lohnt sich auch, darüber nachzudenken, wie Jesus dieses Miteinander von Frauen und Männern in seiner Nähe und in seinem Dienst geprägt hat. Sicherlich war der Grundsatz aus seiner Verkündigung: "Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter" (Mt 12,50) bestimmend. Denn für Jesus selbst war es "seine Speise, den Willen dessen zu tun, der ihn gesandt hat" (vgl. Joh 4,34). Und diese Haltung musste die Haltung aller sein, die ihm folgten, ob Männer oder Frauen. Die Frauen um Jesus hat diese Übereinstimmung mit ihrem Meister dazu bewegt, ihm von Galiläa nach Jerusalem nachzugehen und ihm ihren letzten Dienst beim Begräbnis zu schenken. Dort wurden sie Zeugen der Auferstehung und gehörten sicher zu den Frauen, die nach der Himmelfahrt des Herrn in Erwartung der Kraft aus der Höhe im Obergemach in Jerusalem beisammen waren (vgl. Apg 1,14).
http://www.albertusmagnus.de/th_0304.htm
Auch wenn es böse klingen mag. Erzähl mir doch keiner, das die Frauen den Männern den ganzen Tag die Füsse gewaschen haben.