Thomas von Aquin (1225-1274), bedeutendster und einflussreicher Philosoph und Theologe des Mittelalters, bestätigte die Existenz von Hexen und erklärte, daß es die Magie gebe und daß sie nicht das Werk der Hexen, sondern des Teufels sei. Später folgten wissenschaftliche Begründungen für den Hexen- und Dämonenglauben.
Ein Mann, der soviel Einfluss auf die Denke der Kirche hat behauptet:
"Das Weib verhält sich zum Mann wie das Unvollkommene und Defekte (imperfectum, deficiens) zum Vollkommenen (perfectum)."
»Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde.«
»Die Frau ist ein Missgriff der Natur ... mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuss und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger... eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann ... die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.«
»Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfähigkeit und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen.«
"Tiere haben keine Seele - Frauen auch nicht"
"Auch darin begeht die Kirche kein Unrecht, daß sie, da die Juden Sklaven der Kirche sind, über deren Güter verfügen kann."
‘da es dem weiblichen Geschlecht nicht möglich ist, die Eminenz des Status darstellen zu können, steht es in einem Abhängigkeitsverhältnis und kann deshalb das Sakrament der Weihe nicht empfangen.‘
„sakramentale Zeichen aufgrund ihrer natürlichen Ähnlichkeit auf etwas hindeuten. Eine Frau nun ist von Natur her abhängig, ein Sklave nicht."
" Es ist zu bezweifeln, daß ein Geschöpf mit solch begrenzter Begabung zur Weihe zugelassen werden sollte."
Ein Kirchenlehrer ist er gewesen, und es interessiert nicht was er gelehrt hat? Er beeinflußte nachhaltig bis heute Theologie und Kirche insbesondere im katholischen Bereich.
Aber du hast aber recht, dies ist nur ein Sache. Was hat der Gute denn noch so gelehrt:
Wie war das noch mit der Vernunftwahrheit? Das Prinzip ders Widerspruchs. Solange keiner Widerspricht, ist das wohl die Wahrheit. Doch was macht man mit Leuten die widersprechen: Er war für die Hinrichtung von Ketzern und Theoretiker der Inquisition.
Seine Werke:
Summa contra gentiles ("Summe gegen die Heiden"; Auseinandersetzung mit dem nicht-christlichen Glauben, besonders dem Islam, 1261-1264).
Summa theologiae (System der Theologie und Philosophie in drei Teilen, 1265-1273, letzter Teil unvollendet).
Summasumarum, er war ein Schreibtischtäter und Hassprediger, und hat sehr viel Unglück über die Welt gebracht.
Und jetzt erzähl du mir doch bitte, warum er es verdient hat, als Heiliger verehrt zu werden.
Gruß
Cassandra