gnlwth
Mitglied
Hallo Rafael,
natürlich musst Du die Hürden - wenn es für Dich welche gibt - selbst nehmen, das kann Dir keiner abnehmen. Man sollte sich nie auf das Urteil anderer verlassen.
Der emotionale Teil dieses Threads (welcher insgesamt doch der kleinere ist, denke ich mal) zeigt, wie schwierig es ist, sich von der Person Talleyrands ein Bild zu machen.
"On dit toujours de moi ou trop de mal ou trop de bien; je jouis des honneurs de l'exagération", sagte Talleyrand selbst.
Es gibt einen Ausstellungskatalog, der von Emmanuel de Waresquiel herausgegeben wurde, der den Titel trägt, "Talleyrand ou le mirroir trompeur". Vielleicht ist genau das der Knackpunkt: Den Menschen selbst kann man nur ganz schwer erkennen. Das, was man sieht (oder zu sehen glaubt), ist bis zu einem gewissen Grad Interpretationssache und hat viel mit der eigenen, persönlichen Ansicht zu tun - und da jeder zunächst einmal dazu tendiert, die Deutungshoheit für sich selbst zu beanspruchen, kracht es, wenn die Interpretationen (und vielleicht auch die persönlichen Ansichten) zu gegesätzlich sind.
Es ist schwer, hinter den Zerrspiegel zu schauen, aber man sollte sich dadurch nicht beirren lassen. Man sollte sich aber hin und wieder bewusst machen, dass man unter Umständen in einen Zerrspiegel blickt.
Viele Grüße,
Gnlwth
P.S. "Je veux que pendant des siècles, on continue à discuter sur ce que j'ai été, ce que j'ai pensé, ce que j'ai voulu", sagte Talleyrand auch. Also, hier tun wir ihm ja alle den Gefallen...
D.h. wohl für mich, ich werde irgendwann mal die "Hürden" nehmen müssen.
natürlich musst Du die Hürden - wenn es für Dich welche gibt - selbst nehmen, das kann Dir keiner abnehmen. Man sollte sich nie auf das Urteil anderer verlassen.
Der emotionale Teil dieses Threads (welcher insgesamt doch der kleinere ist, denke ich mal) zeigt, wie schwierig es ist, sich von der Person Talleyrands ein Bild zu machen.
"On dit toujours de moi ou trop de mal ou trop de bien; je jouis des honneurs de l'exagération", sagte Talleyrand selbst.
Es gibt einen Ausstellungskatalog, der von Emmanuel de Waresquiel herausgegeben wurde, der den Titel trägt, "Talleyrand ou le mirroir trompeur". Vielleicht ist genau das der Knackpunkt: Den Menschen selbst kann man nur ganz schwer erkennen. Das, was man sieht (oder zu sehen glaubt), ist bis zu einem gewissen Grad Interpretationssache und hat viel mit der eigenen, persönlichen Ansicht zu tun - und da jeder zunächst einmal dazu tendiert, die Deutungshoheit für sich selbst zu beanspruchen, kracht es, wenn die Interpretationen (und vielleicht auch die persönlichen Ansichten) zu gegesätzlich sind.
Es ist schwer, hinter den Zerrspiegel zu schauen, aber man sollte sich dadurch nicht beirren lassen. Man sollte sich aber hin und wieder bewusst machen, dass man unter Umständen in einen Zerrspiegel blickt.
Viele Grüße,
Gnlwth
P.S. "Je veux que pendant des siècles, on continue à discuter sur ce que j'ai été, ce que j'ai pensé, ce que j'ai voulu", sagte Talleyrand auch. Also, hier tun wir ihm ja alle den Gefallen...