balticbirdy
Ehemaliges Mitglied
Ein bekanntes Opfer der Spielsucht war Feldmarschall Blücher (der dazu auch noch Unmengen soff).
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Ja, der Krünitz führt neben den eigentlichen Regeln beim Pharao auch die Gefahren des Falschspielens auf. Leider sind nur viele seine Erläuterungen zu den Kartenspielen aus der ersten Hälfte des 19.Jh. und daher daraus nicht ganz so leicht abzuleiten, welche von den vielen Varianten der Spiele, die er anspricht, nun genau im 18.Jh. Verwendung fanden.Das Glücksspiel war in allen Kreisen ungemein beliebt. Spielsucht muß im 18. Jahrhundert sehr weit verbreitet gewesen sein. Casanova hat sich häufig als Hasardeur betätigt, wobei er auch nicht davor zurückschreckte, dem Glück zuweilen etwas auf die Sprünge zu helfen. Offenbar gab es regelrechte Seminare in der Kunst des Falschspiels,
(A)Ich habe mir - als Bridge-, Skat- und Doppelkopfspieler - die Tarot, Whist und L'Hombre Regeln mal angeguckt. Die Unterschiede halten sich offenbar in Maßen. Was mir auffiel:
(A) Die alten Spiele arbeiten heftig mit "Sonderpunkte" (für das Halten von Honneurkarten oder ganz besondere Stichsituationen (Reste davon noch beim Doppelkopf)), ansonsten zählen die Stiche, wie beim Bridge. Wie ist eigentlich das Zählen von "Augen" entstanden, was beim Skat und Doppelkopf ja die Regel ist?
(B) Das beim Bridge und Skat so spannende "Reizen" scheint es bei den alten Spielen gar nicht gegeben zu haben?
Aber eigentlich soll es um verschiedene Spiele und deren Regeln gehen.
Klingt gut, ich schau mal, was sich findet.Was ist mit dem Piquet-Spiel, von dem Zedler (Bd. 28, S. 230) berichtet? Die Kurzbeschreibung erinnert an Rommé. Vielleicht gibt es das Spiel auch unter anderen Namen.
Den Zedler habe ich leider nicht. Der Krünitz wird zum Glück von der Uni Trier online zur Verfügung gestellt.
Derzeit hätten wir also an Spielen aus dem 18.Jh.:
Spiel (Regeln wo?)
Pharao (Krünitz)
Commerce (Krünitz)
Whist (Krünitz)
Tarock ( Tarock_1756 )
l'Hombre (Frauenzimmerlexikon, Krünitz)
Piquet (Zedler)
Im allgemeinen scheint die Herkunft oft im Dunkel der Geschichte zu liegen, wobei Krünitz z.B. erstaunlich skeptisch gegenüber mündlichen Überlieferungen also schlichtweg Legenden über die Herkunft von Spielen ist, was für seine Wissenschaftlichkeit spricht.In alten Lexika findet man noch sehr viel mehr Spiele, nur ist meistens unklar, ob sie aus dem 18. Jh. stammen.
Im allgemeinen scheint die Herkunft oft im Dunkel der Geschichte zu liegen ... Mir geht es generell darum, welche Spiele vor 1800 bereits bekannt waren.
Mit Regelwerk hört sich gut an.Gut, ich sende dann, was ich finde - mit oder ohne Regelwerk?
Ich versuche mir mal Deine Darlegungen zu Gemüte zu führen. Scheinbar war es schon für damalige Verhältnisse ein sehr komplexes Spiel, was mir verdeutlicht, dass es nicht ohne Grund von leichteren Spielen verdrängt wurde. Zum Erlernen braucht man schon die nötige Muße.
Ich lerne gerade, dass L'Hombre heute noch aktiv in Jütland gespielt wird.
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