Kavallerie-Kastell Calo am Niederrhein

Nochmal zur Leuga/Meile-Verwechslung:



Ich habe in Google-Maps die Entfernung zwischen Colonia-Agrippina (Köln-Zentrum (Rathaus/früher römisches Praetorium)) und Novaesium eingegeben. Da zum Zeitpunkt der Entstehung der Iterinarium Antonini das Kastell Novaesium nicht mehr existierte, habe ich das Zentrum mit der St. Quirin-Kirche genommen. Dort wird die Keimzelle des heutigen Neuss, nämlich die Lagervorstadt des Kastell Novaesium vermutet. Wenn man in Google den Fußgänger-Modus (bzw. im Kontext: per pedes) aktiviert, erhält man den direkten Weg ohne Autobahnen. Weitgehend verläuft dieser über die B9, von der ich vermute, dass sie auf einer römischen Trasse verläuft.

Unter Goldschmied nach Freithof - Google Maps

Dabei ergibt sich eine Entfernung von 36,3 km.

Im Iterinarium Antonini liegt in Rn. 255 die Entfernung von Colonia Agrippina über Durnomagus (VII Leugae), über Burungum (V Leugae) nach Novesium (V Leugae), d. h. Strecke: VII + V + V = 7 + 5 + 5 = 17 Leugae

17 Leugae *2,22 km/Leuga = 37,7 km

In Rn. 370 sind für die Entfernung zwischen Novesium und Colonia Agrippina 16 römische Meilen angegeben, d. h. 23,7 km.:S

Da habe ich eher den Eindruck, dass die Entfernung in Leugae wohl als Meilen angesehen wurde. Irgendwo ist da jedenfalls der Wurm drin.:motz:

Wahrscheinlich ist diese Unzuverlässigkeit der Grund dafür, dass man beim Cosmograph von Ravenna die Entfernungen gleich ganz weggelassen hat :D

Gruß
jchatt
 
noch mal 'nen Nachtrag:

Die Entfernung von Gelduba nach Calo beträgt 9 Leugae, von dort nach Vetera 7 Leugae (Rz. 255), d. h. Gesamtstrecke 16 Leugae (= 35,52 km).

Der direkte Weg von Gelduba nach Vetera (ich habe Vetera I auf dem Fürstenberg genommen, da Vetera II im Rhein untergegangen ist, aber die Entfernung dürfte nur minimal differieren) beträgt laut Google 41,4 km (B57 nach Gelleper Straße - Google Maps). Das kommt also "einigermaßen" hin. Übrigens sieht man südlich von Vetera schön den immer noch schnur geraden Verlauf der alten römischen Limesstraße (die heutige B 57).
 
Hallo Zusammen, seit der Zeit, in der ich in Rheinberg wohnte, habe ich die Vermutung, daß Calo sich auf dem Gelände von "Haus Cassel" befindet. "Haus Cassel" (sic) liegt ca. 1,2 km vom Stadtzentrum Rheinberg entfernt an der Landstraße (L155) Richtung Budberg. Dort gibt es einige Auffälligkeiten. An einer Zufahrt hängt folgende Tafel: "Haus Cassel. Über die frühere Burganlage (12,-13 Jh)- Kasteel- Kastell- Cassel-, nach der in Rheinberg ein Stadtviertel und ein Stadttor benannt waren ( Cassel-Tor, Cassel-Viertel) ist nichts bekannt. Der jetzige klassizistische Bau wurde 1800 errichtet". Das Bild mit der Tafel gibt`s bei Google- Bilder unter "Haus Cassel". Von einer Burg 12.-13. Jh. ist in der 1 km entfernten Stadt Rheinberg ( Stadtrechte seit 1233) nichts bekannt? :grübel:Das Gelände um die Villa herum hebt sich als ein trapetzförmiges Rechteck aus der Umgebung ab. Die nordöstliche Begrenzung misst 205m, die sö-Begr. 224m, die sw-Begr. 114m, die nw-Begr. 221m. An der südöstlichen Seite ist deutlich eine Grabenstruktur zu erkennen. Im südwestlichen Teil sind parallel laufende Strukturen sichtbar. Auf dem Acker neben dem Gelände, auf dem heute die Feuerwache und der Terra-Zoo stehen, habe ich damals kleine Keramikbruchstücke gefunden, deren Häufigkeit abnahm, je weiter man sich von "Haus Cassel" entfernte. Diese waren jedoch zu klein, um irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu können (ich konnte es jedenfalls nicht). Angenommen, Calo hätte dort gelegen, beträge die Entfernung zur Römerstrasse nach Vetera Richtung Westen 1,5 km, nach Süden 1,9 km. Die Entfernung zwischen Vetera I und "H.C." liegt bei 16,1 km, der Trasse der Römerstrasse folgend; nach Asciburgium 10,7 km. Die Situation vor Ort hätte so aussehen können: Da der Rhein bis 1714 viel näher an Rheinberg vorüberfloß ( Rheinberg hatte bis 1714 eine Anlegemöglichkeit nebst Zollhäuschen) hätten die Römer von dort aus mit Hilfe einer Wachturmkette die Möglichkeit gehabt, die gesamte Rheinfront über Orsoy, nebst dortiger Fährmöglichkeit, bis Dbg.-Baerl zu kontrollieren. 1 km vom hypothetischen Calo entfernt hätte sich eine keltische Siedlung ( der Ursprung Rheinbergs soll keltisch sein) mit Schiffsanlegeplatz befunden, die von "Calo" aus einsehbar gewesen wäre.
 
Hallo Zusammen, seit der Zeit, in der ich in Rheinberg wohnte, habe ich die Vermutung, daß Calo sich auf dem Gelände von "Haus Cassel" befindet. "Haus Cassel" (sic) liegt ca. 1,2 km vom Stadtzentrum Rheinberg entfernt an der Landstraße (L155) Richtung Budberg. Dort gibt es einige Auffälligkeiten. An einer Zufahrt hängt folgende Tafel: "Haus Cassel. Über die frühere Burganlage (12,-13 Jh)- Kasteel- Kastell- Cassel-, nach der in Rheinberg ein Stadtviertel und ein Stadttor benannt waren ( Cassel-Tor, Cassel-Viertel) ist nichts bekannt. Der jetzige klassizistische Bau wurde 1800 errichtet". Das Bild mit der Tafel gibt`s bei Google- Bilder unter "Haus Cassel". Von einer Burg 12.-13. Jh. ist in der 1 km entfernten Stadt Rheinberg ( Stadtrechte seit 1233) nichts bekannt? :grübel:Das Gelände um die Villa herum hebt sich als ein trapetzförmiges Rechteck aus der Umgebung ab. Die nordöstliche Begrenzung misst 205m, die sö-Begr. 224m, die sw-Begr. 114m, die nw-Begr. 221m. An der südöstlichen Seite ist deutlich eine Grabenstruktur zu erkennen. Im südwestlichen Teil sind parallel laufende Strukturen sichtbar. Auf dem Acker neben dem Gelände, auf dem heute die Feuerwache und der Terra-Zoo stehen, habe ich damals kleine Keramikbruchstücke gefunden, deren Häufigkeit abnahm, je weiter man sich von "Haus Cassel" entfernte. Diese waren jedoch zu klein, um irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu können (ich konnte es jedenfalls nicht). Angenommen, Calo hätte dort gelegen, beträge die Entfernung zur Römerstrasse nach Vetera Richtung Westen 1,5 km, nach Süden 1,9 km. Die Entfernung zwischen Vetera I und "H.C." liegt bei 16,1 km, der Trasse der Römerstrasse folgend; nach Asciburgium 10,7 km. Die Situation vor Ort hätte so aussehen können: Da der Rhein bis 1714 viel näher an Rheinberg vorüberfloß ( Rheinberg hatte bis 1714 eine Anlegemöglichkeit nebst Zollhäuschen) hätten die Römer von dort aus mit Hilfe einer Wachturmkette die Möglichkeit gehabt, die gesamte Rheinfront über Orsoy, nebst dortiger Fährmöglichkeit, bis Dbg.-Baerl zu kontrollieren. 1 km vom hypothetischen Calo entfernt hätte sich eine keltische Siedlung ( der Ursprung Rheinbergs soll keltisch sein) mit Schiffsanlegeplatz befunden, die von "Calo" aus einsehbar gewesen wäre.

Sehr interessant.
Deinen Hinweis auf den Stadtteil/Stadttor "Cassel" halte ich für sehr gravierend. Die Strukturen könnten auch von der bei Wiki belegten Belagerung von 1601 stammen. Auf der Karte von Blaeu sieht man in dem fraglichen Gebiet jedenfalls einige Befestigungswerke. Aber keine ältere Bebauung. Das Stadttor immerhin hiess damals schon "Casselse poort".
Also muss da mal irgendwas gewesen sein :grübel:


Gruss
jchatt
 
An einer Zufahrt hängt folgende Tafel: "Haus Cassel. Über die frühere Burganlage (12,-13 Jh)- Kasteel- Kastell- Cassel-, nach der in Rheinberg ein Stadtviertel und ein Stadttor benannt waren ( Cassel-Tor, Cassel-Viertel) ist nichts bekannt. Der jetzige klassizistische Bau wurde 1800 errichtet". Das Bild mit der Tafel gibt`s bei Google- Bilder unter "Haus Cassel". Von einer Burg 12.-13. Jh. ist in der 1 km entfernten Stadt Rheinberg ( Stadtrechte seit 1233) nichts bekannt? :grübel:

Das Schild als solches hat nicht unbedingt Quellencharakter. Wieso ist in Rheinberg davon nichts bekannt? Da könnte man beim Stadtarchiv, Denkmalbehörde des Kreises/Bezirksregierung oder auch beim Landschaftsverband Rheinland nachfragen (in vorheriger Reihenfolge), ob von einer Burg etwas bekannt ist.

Sehr interessant.
Deinen Hinweis auf den Stadtteil/Stadttor "Cassel" halte ich für sehr gravierend. Die Strukturen könnten auch von der bei Wiki belegten Belagerung von 1601 stammen. Auf der Karte von Blaeu sieht man in dem fraglichen Gebiet jedenfalls einige Befestigungswerke. Aber keine ältere Bebauung. Das Stadttor immerhin hiess damals schon "Casselse poort".
Also muss da mal irgendwas gewesen sein :grübel:


Gruss
jchatt

"Cassel" ist kein seltener Ortsname. Neben der Stadt Kassel (früher: Cassel) gibt es auch In Düsseldorf und Bonn jeweils einen Stadtteil namens Oberkassel und Niedercassel. Ob Cassel/Kassel seinen Ursprung in einem lateinischen "Castrum" oder Kastel hat, vermag ich sprachwissenschaftlich nicht zu beantworten.

Möglicherweise war da nur eine Siedlung namens "Cassel", und das in dieses Richtung führende Stadttor von Rheinberg bekam deshalb diesen Namen.

Welche Karte von Joan Blaeu soll denn gemeint sein? Ich kann auf den ersten Blick da nichts vom Niederrhein sehen.
 
Die Erstbelege für diese Toponyme (Kassel < Chassele, Bonn Ober- und Niederkassel, sowie D'dorf Ober- und Niederkassel < Cassele) sollen angbelich auf ein keltisches Wort für Flussaue zurückgehen. Ohne Gewähr.
 
@ Carolus. Danke für den Tip mit dem Stadtarchiv (manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht:autsch:). Ich habe mich mit dem Stadtarchiv Rheinberg in Verbindung gesetzt. Die Dame dort will mir Informationen zukommen lassen, das dauert aber min. 2-3 Wochen. Von ihr habe ich erfahren, daß die Tafel an einer Zufahrt zu "Haus Cassel" von einer Aktion der Stadt Rheinberg zur Kennzeichnung historischer Gebäude von vor ca. 40 Jahren stammt. Daß bei "Haus Cassel" mal eine Siedlung lag oder vemutet wird, ist mir nicht bekannt. Gruß ragnarr
 
Auf der Karte von LeCoq http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/kar-zoom/kar372.html ist "Cassel" aber weiter östlich eingetragen als das heutige "Haus Cassel"

cassel.jpg

Gruß
jchatt
 
Hallo zusammen, @ ichatt, Die LeCoq-Karte ist sehr interessant, leider aber mit Vorsicht zu genießen. Oft kam es damals zu Verwechselungen, was Lecoq in diesem Fall passiert sein könnte, da das heutige "Haus Cassel" von der Lage eher mit dem in SW-Richtung eingezeichnetem Objekt übereinstimmen würde. Außerdem zeichnete er dann die klassizistische Villa. Das Problem der Karten und Ansichten des 17. Jh., wie zB Blaeu oder die Hogenbergserie, ist, daß die Relationen oft nur schwer nachzuvollziehen sind oder gar nicht stimmen. Auf der Darstellung von Blaeu müsste die Nord-Süd Achse der Rheinbergskizze um min. 10 Grad geg. den Uhrzeigersinn gedreht werden, um Rbg. in die richtige Relation zum Rhein zu bringen. Du hast aber zwei sehr gute Aspekte angefürt. Du hast oben sinngemäß gesagt, daß ein System hinter den römischen Entfernungsangaben bzw der Lage der erwähnten Orte liegen könnte. Das sehe ich ähnlich. Deine Bemerkung zur Namensgebung Cassel-Tor/Viertel impliziert, daß im Mittelalter (Baubeginn der Stadtmauer 1290) in dieser Richtung etwas gewesen sein muß, was für die damaligen Rheinberger von Bedeutung war. Im Vergleich zu den Benennungen der anderen Stadttore (Gelder Tor, Xantener Tor, Rheintor) wäre der Name Budberger- oder Orsoyer Tor sinnvoller gewesen. Gruß ragnarr
 
Hallo zusammen,
eine wirklich interessante Diskussion, in die ich mich mal genauer einlesen werde, da ich schon länger auf der Suche nach zwei Wachtürmen, die sich im Gebiet von Strommoers befunden haben sollen und dem Lager Calo bin.
 
Hallo zusammen:winke: Sorry, daß ich jetzt erst wieder was zum Thema beitragen kann, war leider gesundheitlich völlig out of order. Was die Frage betrifft, ob in dem Namen Kassel- Cassel das lateinische castellum steckt, möchte ich folgendes anmerken: Es ist auffallend, daß alle "Kassel", die erwähnt wurden, wobei der duisburger Stadtteil Kaßlerfeld nicht vergessen werden darf, bis auf Kassel an der Fulda und Bonn-Nieder-u. Oberkassel, sich linksrheinisch befinden. Desweiteren liegen bis auf die genannten Ausnahmen alle "K`s" nördlich der sogenannten Benrather Linie (siehe Wikipedia). Nördlich dieser Linie werden niederdeutsche, südlich davon ripuarische Mundarten gesprochen. Zu den niederdeutschen Mundarten gehört auch das Niedersächsische, dessen Wurzeln auf das Altsächsische zurückgehen. Das Altsächsische ist aber auch eine der Wurzeln des Englischen. Wenn man sich die Aussprache des Wortes "castle" (ka:sl) , das lt. einem meiner Englischlehrer, der auch Latein unterrichtete, von castellum abstammt, mit der hiesigen Mundart vergleicht, wird "Kassel" nicht (`kas`sel) sondern (`kasl) ausgesprochen. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der Lage, meine ich, daß "Kassel" von castellum abstammt. Was Kassel/ Fulda angeht, kann sein oder auch nicht, aber Hedemünden ist nicht weit entfernt. @ Titvs Nvmisivs. Daß bei Stommörs Wachtürme vermutet werden, ist mir neu. Kannst Du nähere Angaben dazu machen, wo genau? U.U. könnte das zu meiner "Haus Cassel" Hypothese passen. Grüße ragnarr
 
Hallo zusammen, hallo Ragnarr !

Dass bei Strommoers zwei Wachtürme vermutet werden, ist den Jahrbüchern des Kreises Moers zu entnehmen - müsste ich mal raussuchen.

Leider bin ich zur Zeit "archäologisch" viel unterwegs und bin heute mal wieder intensiver auf Spurensuche.

Vielleicht hat der eine oder andere mal Lust sich persönlich auszutauschen.
Gemeinsam könnten wir doch auch jenseits des Forums unsere Interessen/Kräfte bündeln.

Wir können uns auch gerne per PN austauschen ;-)
 
Hallo Ragnarr,:winke:

ich hatte gerade ein wenig Zeit, das zu beantworten. Schön, noch andere Niederrheiner hier im Forum zu finden.



Das ist schon absolut richtig verlinkt. (übrigens haben wir zur Dispargum-Lokalisierung auch einen eigenen Thread: http://www.geschichtsforum.de/f37/das-dispargum-mysterie-14246/)

So weit ich den Artikel von Maaßen verstanden habe, geht er - ausgehend von der schon oben genannten Arbeit von Maier-Weber - von der Gleichsetzung von Calo mit dem (im wahrsten Sinne des Wortes) untergegangenen Halen aus. Weitere Lokalisierungshypthesen sind in dem Artikel nicht genannt. Neu für mich ist, dass ein Lagervicus in der Ortschaft Gerdt (Homberg (Duisburg) ? Wikipedia) vermutet wird. Auch da bezieht er sich wieder auf Maier-Weber, die wiederum sich auf Funde bezieht. Leider ist mir die Arbeit von Maier-Weber nicht bekannt.



Der Wachturm am Dachsberg ist schon länger bekannt. Dazu habe ich auch schon irgendwann vom Duisburger Amt für Denkmalschutz/Stadtärchäologie oder so ähnlich eine Kurzbroschüre gelesen. Die anderen von Dir erwähnten Wachtürme (Rheinberg-Annaberg, Rheinberg-Budberg und alte Kirche Duisburg-Baerl) sagen mir ad hoc nichts. Hast Du dazu eventuell weitere Informationen?



Das hört sich jetzt nach einer alternativen Lokalisierungshypothese an.



Mit Blick auf die Waage werde ich das evtl. zu "Margarine statt Butter" modifizieren=):cry:


Hallo Zusammen.

Von Friedhelm Maaßen ist gerade eine Fortsetzung seines Berichtes erschienen beim VLN. In deren Vierteljahresheft "der niederrhein" (3/Juli 2014) berichtet Maaßen auf den Seiten 100 bis 104 über "Die Häfen von Calo, dem germanischen Castell am Niederrhein". Dort wird Duisburg-Beekerwerth angesprochen, heute rechtsrheinisch gelegenes Gebiet.
 
Hallo Zusammen.

Von Friedhelm Maaßen ist gerade eine Fortsetzung seines Berichtes erschienen beim VLN. In deren Vierteljahresheft "der niederrhein" (3/Juli 2014) berichtet Maaßen auf den Seiten 100 bis 104 über "Die Häfen von Calo, dem germanischen Castell am Niederrhein". Dort wird Duisburg-Beekerwerth angesprochen, heute rechtsrheinisch gelegenes Gebiet.

Ich habe leider die Zeitschrift nicht im Zugriff. Wie wird denn für Duisburg-Beeckerwerth argumentiert? Liegen Funde/Befunde vor? Lag Beeckerwerth ursprünglich linksrheinisch und ist erst im Zuge einer Rheinverlagerung auf die rechte Seite "gewandert"?
 
Hallo Zusammen.

Von Friedhelm Maaßen ist gerade eine Fortsetzung seines Berichtes erschienen beim VLN. In deren Vierteljahresheft "der niederrhein" (3/Juli 2014) berichtet Maaßen auf den Seiten 100 bis 104 über "Die Häfen von Calo, dem germanischen Castell am Niederrhein". Dort wird Duisburg-Beekerwerth angesprochen, heute rechtsrheinisch gelegenes Gebiet.

Von dem gleichen Autoren in der gleichen Zeitschrift ist auch bereits früher, Oktober 2012, ein Artikel zu Calo erschienen:

Römisches Kastell Calo

Hat sich in den zwei Jahren ein neuer Sachstand ergeben?
 
Hallo Zusammen.

Von Friedhelm Maaßen ist gerade eine Fortsetzung seines Berichtes erschienen beim VLN. In deren Vierteljahresheft "der niederrhein" (3/Juli 2014) berichtet Maaßen auf den Seiten 100 bis 104 über "Die Häfen von Calo, dem germanischen Castell am Niederrhein". Dort wird Duisburg-Beekerwerth angesprochen, heute rechtsrheinisch gelegenes Gebiet.

Unter http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Rheinverlagerung_Duisburg.png ist eine Karte von Duisburg mit den Rheinverläufen seit der Antike. Danach ist Beeckerwerth eigentlich immer auf der rechten Rheinseite gelegen. Auch der Ort Halen ist eingezeichnet (der als Kandidat für Calo bezeichnet wird).
 
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