Robert Guiskard
Aktives Mitglied
Das kann natürlich durchaus sein. Ich finde aber deine Beispiele als Argumente für meine These gar nicht so schlecht:
Gerade dass es eine solche Bewegung im deutschen Königreich nicht gab, zeigt meiner Ansicht nach auf, dass Gewalt hier sozialkulturell akzeptierter war.
Solche Wehrtürme gab/gibt es auch in anderen Orten. Diese Türme stellten aber vor allem anderen auch ein Statussymbol (Phallussymbol) dar, dienten also nicht nur rein praktischen Zwecken und wurden gerade deshalb immer höher.
Und wenig bekannt ist, dass es solche Geschlechtertürme auch im deutschen Königreich gab! Sie waren früher in deutschen Städten genau so üblich. In Regensburg steht sogar noch einer.
Fehden stellten natürlich überall ein "Problem" dar. Aber sicher nicht mehr als im Gebiet des deutschen Königreiches, weil es hier einfach viel mehr davon gab und diese schneller und gewalttägiger geführt wurden.
Genaue Zahlen kann ich im Moment nicht präsentieren, aber das basiert im Endefffekt auf Arbeiten von Christopher Gravett und auf einem Kolloquium habe ich es ebenfalls so gehört. Und gleich was für Quellen ich aus dieser Zeit lese, dann fällt mir subjektiv immer auf, dass im deutschen Königreich anscheinend mehr Fehden geführt wurden, was aber natürlich eine Informationsschieflage sein kann. Trotzdem halte ich meine These aufgrund meines Wissensstandes.
oder den Umstand, dass die Kirche die Notwendigkeit eine Gottesfriedensbewegung ins Leben zu rufen in Südfrankreich sah und mir ähnliches für Deutschland nicht so leicht einfällt
Gerade dass es eine solche Bewegung im deutschen Königreich nicht gab, zeigt meiner Ansicht nach auf, dass Gewalt hier sozialkulturell akzeptierter war.
Wenn ich z.B. an San Gimignano denke, das Manhattan des toskanischen Mittelalters
Solche Wehrtürme gab/gibt es auch in anderen Orten. Diese Türme stellten aber vor allem anderen auch ein Statussymbol (Phallussymbol) dar, dienten also nicht nur rein praktischen Zwecken und wurden gerade deshalb immer höher.
Und wenig bekannt ist, dass es solche Geschlechtertürme auch im deutschen Königreich gab! Sie waren früher in deutschen Städten genau so üblich. In Regensburg steht sogar noch einer.
dann würde ich meinen, dass anderswo Fehden mindestens genau so ein Problem darstellten, wenn nicht sogar mehr
Fehden stellten natürlich überall ein "Problem" dar. Aber sicher nicht mehr als im Gebiet des deutschen Königreiches, weil es hier einfach viel mehr davon gab und diese schneller und gewalttägiger geführt wurden.
Wie kommst du darauf, dass Fehden in Deutschland häufiger geführt wurden, als anderswo?
Genaue Zahlen kann ich im Moment nicht präsentieren, aber das basiert im Endefffekt auf Arbeiten von Christopher Gravett und auf einem Kolloquium habe ich es ebenfalls so gehört. Und gleich was für Quellen ich aus dieser Zeit lese, dann fällt mir subjektiv immer auf, dass im deutschen Königreich anscheinend mehr Fehden geführt wurden, was aber natürlich eine Informationsschieflage sein kann. Trotzdem halte ich meine These aufgrund meines Wissensstandes.