florian17160
unvergessen
Hallo Zusammen,
selbst erlebte Geschichte erzählt sich immer gut, denn man hat nicht nur Erlebtes schwarz auf weis, sondern man kann es auch noch fühlen.
So bekam ich einen Artikel in die Hand, den ich Euch hier keineswegs vorenthalten möchte.
Passend zum Thema geht es um das DDR-Staatsunternehmen GENEX.
Für mich zu DDR Zeiten war die Genex mehr so ein Mythos, der Laden, mit dem man mit harter Währung alles kaufen kann. Aber anscheihnend gab es soetwas, denn immerwieder sah man bei diversen Leuten, Dinge, die entweder nicht zu kaufen waren oder nach sehr langer Zeit zu erstehen waren. So gab es bei uns im Ort eine Familie, die sich ein Einfamilienhaus aus Fertigteilen Bauen lies, ganz modern und hundert pro ausm Westen und von heut auf morgen ein nagelneuer Wartburg.
Also mußte es die Genex doch geben, aber warscheihnlich nicht für einen DDR-Ottonormalverbraucher. Da war es schon wichtig eine Parteizugehörigkeit zu haben und Verwande mit viel Geld im Westen.
Wenn das einer liesst, der glaubt das womöglich auch noch.
Es war doch nie ein Geheimnis. Im Gegenteil, je mehr davon wussten um so besser konnte man die Devisen abschöpfen. Intershops waren ja auch frei zugänglich.
Ich habe schon mit 15 Jahren in so einem Katalog geblättert. Rüberschmuggeln musste meine Tante den nicht.Sie hat mir dann auch ein Mopet gekauft.
Als ich dann 18 war, hatte ich sogar selber ein GENEX Konto und habe mir dann einen Trabi gekauft.
In der SED war ich nie. Ich habe nur 2 jahre an der Erdgastrasse mitgearbeitet.
Was da über Genex in Wiki steht, naja.
Eines musste man haben, Westgeld, da hat keiner nach Idiologie gefragt.
Und wer keine Verwandten hatte, aber zuviel Ostgeld, hat das irgentwie in Berlin für 1:10 getauscht. So kamen auch Devisen rein.
Also komm mir nicht mit Mythen und Legenden. Das war gelebte DDR.
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