Tib. Gabinius
Aktives Mitglied
Zum Thema Offiziere: Das Rückrat der Einheiten (abgesehen natürlich vom Soldaten selbst) stellen nicht die Offiziere sondern die Unteroffiziere. Diese sorgen für Ordnung und Disziplin, bauen auf und ermuntern, ermahnen und tadeln im Gefecht. Diese auszusondern ist so gut wie unmöglich, da ihre Kennzeichen von weitem kaum bis nicht erkennbar waren und sind.
Offiziere, vor allem die höheren (ab Major) waren meist durch ihre Ausrüstung aber auch nicht selten durch ihren berittenen Status und ihre abgesonderte Position erkennbar und daher von Scharfschützen oftmals angepeilt. In der frühen Neuzeit waren die Waffen keineswegs so herausragend gefertigt wie sie heute hergestellt werden, so daß gezieltes schießen über größere Distanzen eine regelrechte Gabe war, welche die meisten Männer nicht besaßen.
Zum Vergleich: heutige Kampfdistanz ist 200 m, und auch heute zeichnen sich die Soldaten oft genug nicht durch Glanzleistungen aus.
Fallen also die höheren Offiziere aus, entfällt auch die Flexibilität der größeren Verbände auf neue Situationen angemessen zu reagieren, da die Entscheidungsträger fehlen oder zu weit entfernt sind.
Die kleinen Einheiten an sich zerfallen dabei nicht automatisch und sind z.T. noch Handlungsfähig, aus oben genannten Gründen. Veteranen können sogar dazu neigen eigenständig richtig zu reagieren.
Was nun das anvisieren des "Feldherrenhügels" angeht, so sprechen viele Argumente dagegen:
- Reichweite: selten war das HQ oder gar der Befehlshaber so dumm, sich in die Reichweite des Feindes zu stellen.
- Gentlemenagreament: es galt als nicht angemessen, derartiges u Versuchen, zumal man sich der Möglichkeit bewußt war, dass ein Führerloses Heer genau anders als erwartet reagieren kann und dann niemanden hat, der ihm irgendwann Einhalt gebietet.
- Wissen: größere Heere haben Unterabteilungen wie Divisionen, die wiederum alle ihr eigenes HQ haben. Diese zu lokalisieren ist nicht immer möglich gewesen.
Umso schwerer wo nun das Oberkommando sitzt und wer dort gerade anwesend ist (oft bewegten sich die Generäle ebenfalls von Ort zu Ort, was die Kommunikation manchmal erschwerte).
- Sinn: normalerweise gibt es eine Hierarchie in der Armee und selbst wenn gewisse Personen fallen kann die Nächste nachrücken. Es wäre also Ressourcenverschwendung dieses Glücksspiel zu wagen.
Offiziere, vor allem die höheren (ab Major) waren meist durch ihre Ausrüstung aber auch nicht selten durch ihren berittenen Status und ihre abgesonderte Position erkennbar und daher von Scharfschützen oftmals angepeilt. In der frühen Neuzeit waren die Waffen keineswegs so herausragend gefertigt wie sie heute hergestellt werden, so daß gezieltes schießen über größere Distanzen eine regelrechte Gabe war, welche die meisten Männer nicht besaßen.
Zum Vergleich: heutige Kampfdistanz ist 200 m, und auch heute zeichnen sich die Soldaten oft genug nicht durch Glanzleistungen aus.
Fallen also die höheren Offiziere aus, entfällt auch die Flexibilität der größeren Verbände auf neue Situationen angemessen zu reagieren, da die Entscheidungsträger fehlen oder zu weit entfernt sind.
Die kleinen Einheiten an sich zerfallen dabei nicht automatisch und sind z.T. noch Handlungsfähig, aus oben genannten Gründen. Veteranen können sogar dazu neigen eigenständig richtig zu reagieren.
Was nun das anvisieren des "Feldherrenhügels" angeht, so sprechen viele Argumente dagegen:
- Reichweite: selten war das HQ oder gar der Befehlshaber so dumm, sich in die Reichweite des Feindes zu stellen.
- Gentlemenagreament: es galt als nicht angemessen, derartiges u Versuchen, zumal man sich der Möglichkeit bewußt war, dass ein Führerloses Heer genau anders als erwartet reagieren kann und dann niemanden hat, der ihm irgendwann Einhalt gebietet.
- Wissen: größere Heere haben Unterabteilungen wie Divisionen, die wiederum alle ihr eigenes HQ haben. Diese zu lokalisieren ist nicht immer möglich gewesen.
Umso schwerer wo nun das Oberkommando sitzt und wer dort gerade anwesend ist (oft bewegten sich die Generäle ebenfalls von Ort zu Ort, was die Kommunikation manchmal erschwerte).
- Sinn: normalerweise gibt es eine Hierarchie in der Armee und selbst wenn gewisse Personen fallen kann die Nächste nachrücken. Es wäre also Ressourcenverschwendung dieses Glücksspiel zu wagen.