Balduin
Gesperrt
Hallo,
eine Anfrage eines Schülers hat mich dazu motiviert mich zur Hitlerjugend zu äußern. Ich weiß, dass das nicht der erste Threat dazu ist, und ich schmücke ihn mit Absicht nicht mit Fakten, sondern möchte einen interessanten und hoffentlich guten Bericht dazu liefern.
Die Hitlerjugend war für die meisten Jungs ein großes Erlebnis. Die Jüngsten waren neidisch auf die Älteren, die schon dazugehörten und lebten nur darauf hin in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Aber wie kann man eine Jugend für eine Organisation so begeistern ?
Für mich ist dabei das schlagende Wort Gemeinschaft. Mein Opa erzählte mir öfters, wie er die HJ empfand. Man konnte sich von der Feldarbeit drücken, man musste mal nicht auf dem Hof helfen, die Tiere versorgen und vorallem konnte man mit seinen Freunden zusammensein und man wurde beachtet. Die Gemeinschaft begeisterte die meisten jungen Menschen, man kann es mit heutigen Pfadfindern vergleichen, zwar geht es um ganz andere Inhalte, aber der Kern, eine Gemeinschaft zu bilden, ist der gleiche.
Für die Jungs stand dabei auch weniger die Vorbereitung auf Krieg als das pure Zusammensein im Vordergrund. Den Meisten wird es aber auch Spaß gemacht haben, Krieg nachzuspielen, viele Jungs empfinden Krieg als spannend und abwechslungsreich. Dass untergründig noch Propaganda vermittelt wurde und bei den Kindern auf Begeisterung stieß war doch ein weiterer Vorteil für die Nationalsozialisten. Das lässt sich doch mit einem simplen Beispiel erklären: Der Vater ist Nazi, der Sohnemann verprügelt einen Judenbengel, weil der ihm nichts tat, aber hat der Filius Ärger zu erwarten ? Nein, er wird noch gelobt und dass es ja weiter so gemacht wird.
Eine wichtige Rolle spielen dabei vielleicht auch die Anführer der einzelnen HJ Verbände. Es waren ja meist nur ältere Jugendliche, die die Kleineren führten. Diese galten wohl auch als Vorbild, ihnen wurde nachgeeifert und so wurde die Begeisterung weiter geschürt
Ich denke, im Bund Deutscher Mädel verhielt es sich nicht anders, Gemeinschaft ist für mich ein schlagendes Wort um diese Manipulation einer Jugend erklären zu können und sie muss gewirkt haben. Noch heute erinnern sich manche gerne zurück an diese Zeit. Und das war vielleicht auch ein Problem der Nachkriegszeit, Kindern, denen 10 Jahre nur erzählt wurde "Arier sind das einzig wahre Volk, die Juden gehören ausgerottet" können doch das alles nicht aufeinmal ablegen, da hilft der allgemeine Ausspruch: "Es kann doch nicht alles falsch gewesen sein".
Dass sich aber nicht alle manipulieren liesen und willig Mitglieder im Nazi Apparat wurden, muss man auch sagen. So zum Beispiel am Beispiel von Hans Scholl, Mitglied der Weißen Rose. Auch er war begeisterter Anhänger der HJ, anfangs. Doch mit der Zeit geschah in seinem Denken ein Wandel und er wandte sich immer mehr von der Hitlerjugend ab.
Ich hoffe auf konstruktive Kritik, und hoffe, dass ihr mit meinem "Schlagwort" Gemeinschaft übereinstimmt, falls nicht, würde ich ganz gerne eure Meinung dazu hören
eine Anfrage eines Schülers hat mich dazu motiviert mich zur Hitlerjugend zu äußern. Ich weiß, dass das nicht der erste Threat dazu ist, und ich schmücke ihn mit Absicht nicht mit Fakten, sondern möchte einen interessanten und hoffentlich guten Bericht dazu liefern.
Die Hitlerjugend war für die meisten Jungs ein großes Erlebnis. Die Jüngsten waren neidisch auf die Älteren, die schon dazugehörten und lebten nur darauf hin in diese Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Aber wie kann man eine Jugend für eine Organisation so begeistern ?
Für mich ist dabei das schlagende Wort Gemeinschaft. Mein Opa erzählte mir öfters, wie er die HJ empfand. Man konnte sich von der Feldarbeit drücken, man musste mal nicht auf dem Hof helfen, die Tiere versorgen und vorallem konnte man mit seinen Freunden zusammensein und man wurde beachtet. Die Gemeinschaft begeisterte die meisten jungen Menschen, man kann es mit heutigen Pfadfindern vergleichen, zwar geht es um ganz andere Inhalte, aber der Kern, eine Gemeinschaft zu bilden, ist der gleiche.
Für die Jungs stand dabei auch weniger die Vorbereitung auf Krieg als das pure Zusammensein im Vordergrund. Den Meisten wird es aber auch Spaß gemacht haben, Krieg nachzuspielen, viele Jungs empfinden Krieg als spannend und abwechslungsreich. Dass untergründig noch Propaganda vermittelt wurde und bei den Kindern auf Begeisterung stieß war doch ein weiterer Vorteil für die Nationalsozialisten. Das lässt sich doch mit einem simplen Beispiel erklären: Der Vater ist Nazi, der Sohnemann verprügelt einen Judenbengel, weil der ihm nichts tat, aber hat der Filius Ärger zu erwarten ? Nein, er wird noch gelobt und dass es ja weiter so gemacht wird.
Eine wichtige Rolle spielen dabei vielleicht auch die Anführer der einzelnen HJ Verbände. Es waren ja meist nur ältere Jugendliche, die die Kleineren führten. Diese galten wohl auch als Vorbild, ihnen wurde nachgeeifert und so wurde die Begeisterung weiter geschürt
Ich denke, im Bund Deutscher Mädel verhielt es sich nicht anders, Gemeinschaft ist für mich ein schlagendes Wort um diese Manipulation einer Jugend erklären zu können und sie muss gewirkt haben. Noch heute erinnern sich manche gerne zurück an diese Zeit. Und das war vielleicht auch ein Problem der Nachkriegszeit, Kindern, denen 10 Jahre nur erzählt wurde "Arier sind das einzig wahre Volk, die Juden gehören ausgerottet" können doch das alles nicht aufeinmal ablegen, da hilft der allgemeine Ausspruch: "Es kann doch nicht alles falsch gewesen sein".
Dass sich aber nicht alle manipulieren liesen und willig Mitglieder im Nazi Apparat wurden, muss man auch sagen. So zum Beispiel am Beispiel von Hans Scholl, Mitglied der Weißen Rose. Auch er war begeisterter Anhänger der HJ, anfangs. Doch mit der Zeit geschah in seinem Denken ein Wandel und er wandte sich immer mehr von der Hitlerjugend ab.
Ich hoffe auf konstruktive Kritik, und hoffe, dass ihr mit meinem "Schlagwort" Gemeinschaft übereinstimmt, falls nicht, würde ich ganz gerne eure Meinung dazu hören