Ich hätte da mal eine Frage.
Ich stolpere beim Vorlesen aus Sachbüchern für Kinder auf die Aussage, es habe auf Burgen Märkte gegeben.
Z.B. hier mal eine Stelle:
Gibt es dafür irgendwelche historischen Belege?
Wie können die Autoren darauf gekommen sein?
Bei dem vorliegenden Beispiel wird damit geworben, das Buch sei "Von erfahrenen Pädagogen geprüft und empfohlen" und es sei für Vorschulkinder geeignet.
Mir klingt es hier und in einem Buch von Ravensburger, was sogar eher noch wissenschaftlicher daher kommt, so als verwechsle man den Burghof mit einem Marktplatz. Es wird ja auch so getan, als ob das auf allen Burgen normal war. Schaue ich mir aber Burgen des Mittelalters an, so wäre auf dem Burghof garkein Platz für sowas wie einem Markt gewesen. Davon abgesehen, dass Vieh bspw. normalerweise auf speziellen Viehmärkten verkauft wurde, da Großvieh viel Platz braucht, Koppeln auf einer Wiese zum Beispiel.
Normalerweise ist ein Markt mit bestimmten Privilegien verbunden und wird bspw. urkundlich erwähnt, wo das Marktrecht zugebilligt wurde (auch wenn daran offenbar nicht der Status einer Stadt hing, der manchmal mit der Umwallung durch eine Stadtmauer zusammen hing).
Weiß dazu jemand mehr?
Wie kann ich richtig reagieren, wenn ich erklären will, dass das was da in einem Buch steht eigentlich Quatsch ist. Die Logik wie - schau mal, auf den Burgen, wo wir bisher waren, war für einen Markt garkein Platz - zieht irgendwie nicht recht.
* Kapitel "Das Leben auf der Burg" (o.S.) in: "Klipp Klapp Sach- und Rätselheft" ars Edition, München, 2011
Ich stolpere beim Vorlesen aus Sachbüchern für Kinder auf die Aussage, es habe auf Burgen Märkte gegeben.
Z.B. hier mal eine Stelle:
*"Am Markttag war in der Burg viel los. Hier konnte man alles kaufen, was man brauchte. Gemüse, Brot, auch Kühe, Hühner oder andere Tiere wurden zum Verkauf angeboten. Manchmal kamen auch Händler von weit her und verkauften exotische Gewürze oder Stoffe aus fernen Ländern. ..."
Gibt es dafür irgendwelche historischen Belege?
Wie können die Autoren darauf gekommen sein?
Bei dem vorliegenden Beispiel wird damit geworben, das Buch sei "Von erfahrenen Pädagogen geprüft und empfohlen" und es sei für Vorschulkinder geeignet.
Mir klingt es hier und in einem Buch von Ravensburger, was sogar eher noch wissenschaftlicher daher kommt, so als verwechsle man den Burghof mit einem Marktplatz. Es wird ja auch so getan, als ob das auf allen Burgen normal war. Schaue ich mir aber Burgen des Mittelalters an, so wäre auf dem Burghof garkein Platz für sowas wie einem Markt gewesen. Davon abgesehen, dass Vieh bspw. normalerweise auf speziellen Viehmärkten verkauft wurde, da Großvieh viel Platz braucht, Koppeln auf einer Wiese zum Beispiel.
Normalerweise ist ein Markt mit bestimmten Privilegien verbunden und wird bspw. urkundlich erwähnt, wo das Marktrecht zugebilligt wurde (auch wenn daran offenbar nicht der Status einer Stadt hing, der manchmal mit der Umwallung durch eine Stadtmauer zusammen hing).
Weiß dazu jemand mehr?
Wie kann ich richtig reagieren, wenn ich erklären will, dass das was da in einem Buch steht eigentlich Quatsch ist. Die Logik wie - schau mal, auf den Burgen, wo wir bisher waren, war für einen Markt garkein Platz - zieht irgendwie nicht recht.
* Kapitel "Das Leben auf der Burg" (o.S.) in: "Klipp Klapp Sach- und Rätselheft" ars Edition, München, 2011