Wikipedia schreibt dazu:
Nichtmuslime in Mekka
Nichtmuslimen ist das Betreten der heiligen Stadt strengstens verboten. Aus der ursprünglichen Befürchtung, der vorislamische polytheistische Kult an der Kaaba könne wiederbelebt werden, entstand der Wunsch, die heilige Stätte solle nicht durch Andersgläubige entweiht werden. Straßensperren schirmen die Stadt vor dem Besuch von Nichtmuslimen ab.
In den vergangenen Jahrhunderten gelang es jedoch einigen europäischen Reisenden, meist als Muslime getarnt, nach Mekka zu kommen. Dazu gehörten der versklavte Landsknecht
Hans Wild (zwischen 1607 und 1609), der deutsche Forschungsreisende
Ulrich Jasper Seetzen (1809), der Basler
Jean Louis Burckhardt (1814), der unter anderem durch die Entdeckung der alten
Nabatäerhauptstadt Petra bekannt wurde, sowie der deutsche Orientalist und Forschungsreisende
Heinrich von Maltzan, der im Jahre 1860 als Muslim getarnt mit einem durch Bestechung eines Arabers erhaltenen Pass Mekka besuchte, worüber er in einem 1865 erstmals erschienenen und bis heute mehrfach neu aufgelegten Buch berichtete. 1853 lieferte der englische Abenteuerreisende
Richard Francis Burton eine detaillierte Beschreibung von Mekka, nachdem er dort als
Derwisch verkleidet an allen wichtigen religiösen Zeremonien teilgenommen hatte. Der niederländische Islamwissenschaftler
Christiaan Snouck Hurgronje hielt sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ebenfalls unter falscher Identität in Mekka auf. Ergebnis seiner Studienreise war ein zweibändiges Werk („Mekka“, erschienen 1889), das aus einem Text- und einem Bildband mit Fotografien besteht.