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Wenn du Gaius Iulius Caesar in zeitgenössischen Inschriften geschrieben findest, wirst du kein GAIUS sondern ein CAIUS finden. Denn G und C wurde in den italischen Alphabeten nicht unterschieden. So auch beim Negauer Helm nicht. Wenn die italische Inschrift sprachlich aber korrekt als germanisch zugeordnet ist, dann muss es sich bei dem -k- phonetisch um ein /g/ handeln.Mich würde vor allem interessieren, warum die Transskription von
harikastiteiva\\\ip,
dann "Harigast" mit g lautet.
Mich würde vor allem interessieren, warum die Transskription von
harikastiteiva\\\ip,
Wunschdenken — wie im Fall des Theodemir, den man in Spanien in einem Theudebert-Monogramm lesen möchte. Es ist ein Rätsel, warum es in diesen Fällen so wenig Kinder gibt, die des Kaisers fehlende Kleider anmahnen. Aber leider sterben die Paläografen und Diplomatiker wohl so langsam aus und die Lehrstühle werden nicht mehr besetzt.Mich würde interessieren, wie man auf die Transkription harikastiteiva kommt.
Zitat aus en.wikipedia:Einen Theodemir gab es ja, aber wer um alles in der Welt soll sich denn einen Harikast gewünscht haben?
Die Überschrift "Runeninschrift" ist übrigens unglücklich gewählt; es handelt sich nicht um Runen, sondern um venetische (oder allenfalls rätische) Buchstaben.
Das beantwortet die Frage leider nicht.Zitat aus en.wikipedia:
The village of Ženjak was of great interest to German archaeologists during the Nazi period and was briefly renamed Harigast during World War II. The site has never been excavated properly.https://en.wikipedia.org/wiki/Negau_helmet
Der Helm wurde in der beginnenden germanentümelnden Zeit im damaligen Österreich gefunden und beschrieben. Widerworte werden offenbar bis heute nur international zur Kenntnis genommen:Das beantwortet die Frage leider nicht.
OT: Das behauptet mein ehem. Linguistik-Prof. und Chef von einem mutmaßlichen Gotizismus (und einem anderen Bindungsvokal (den er in Abrede stellt)) auch, ich kann aber das Ggt. belegen. (Trotzdem kann ich ihm fachlich das Wasser nicht reichen.)Ähnlich ist es mit dem 'i' in Harigasti. Als Bindungsvokal kommt der Buchstabe im germanischen sonst nicht vor. Daher die Vermutung der Verballhornung durch den Schreiber.
Zitat aus en.wikipedia:
The village of Ženjak was of great interest to German archaeologists during the Nazi period and was briefly renamed Harigast during World War II. The site has never been excavated properly.
Einer der Autoren hat dazu eine ausführlichere Schrift verfasst:In der deutschen Wikipedia ist der Artikel der RGA verlinkt: https://de.wikipedia.org/wiki/Negauer_Helm
Der Teufel (altenglisch dióful) lässt sich nicht direkt vom Gott Tiu ableiten, sondern vom griechisch-lateinischen diabolos/diabolus bzw. seinen vulgärlateinischen Varianten zurück.(Es gibt, meinetwegen auch gab die Vermutung, dass sich die Vorstellung des Gottes Tiu später aus solchen Inschriften entwickelt habe, als das Wort zum Pluralwort wurde. Daher ist diese Interpretation verdächtig elegant, zumal unser Teufel / Duivel die Form in der Einzahl bewahren soll.
So sicher ist die Datierung der Inschrift nicht. Nach Nedoma "liegen zwischen der Produktion von Helm B (erste Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.) und der Niederlegung im Depot von Ženjak-Negau (wohl spätes 2. bzw. frühes 1. Jahrhundert v. Chr.) mehrere hundert Jahre; zu welcher Zeit nun die Anbringung der Inschrift erfolgte, läßt sich kaum bündig beantworten. Die rezente Überlieferung der Inschriften im venetischen Lokalalphabet des Idrija-Typus [...] sowie der ausgezeichnete Erhaltungszustand der Ritzungen auf Helm B (Gebrauchsspuren sind nicht zu erkennen) lassen eher an spätere als an frühere Anbringung denken, wenn auch diese Indizien gewiß nicht überbelastet werden dürfen."- Egg ignoriert die Datierung der Inschrift. Während die Datierung der Helme allseits anerkannt zu sein scheint, erhebt sich die Frage, warum er der bekannten Datierung der Inschrift ins 2. Jahrhundert nicht folgt.
- Must (1957) ist natürlich auch nachzugehen.
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