Q
Quintus Fabius
Gast
Ohne Muslimische Eroberung keine Entdeckung Amerikas II
Da ich keine Schreibrechte für die Neuzeit habe kann ich nur hier antworten:
Da hast du recht. Trotzdem muß man auf die Chronologie achten. Wann das war.
Was sind die Dänen und Norweger anderes als Wikinger wenn ich dich das fragen darf ?
Es sind noch im Spätmittelalter immer wieder Schiffe von Norwegen und Dänemark nach Grönland und dann nach Amerika gesegelt.
Noch im 14 Jahrhundert haben die Isländer hin und wieder Holz und Pelze aus Amerika geholt.
Waren die Wikinger in Amerika !? Die Antwort ist ja ! Waren Wikinger in Amerika als die Staaten Dänemark und Norwegen schon so hießen !? Ja, waren sie.
Es gab sogar einen vom Papst entsandten Bischof von Vinland und einer der grönländischen Bischöfe brachte einige wenige Indianer nach Italien in den Vatikan.
Der Norweger Knutson segelte 1355 von Norwegen aus über Grönland bis nach Vinland. Er brachte 5 Indianer für den Papst mit.
Das sind keine Hypothesen, sondern erwiesene Tatsachen.
Die Corte Reals und Sebastian Cabot fanden beide noch in Grönland die letzten Reste von Wikingersiedlungen und einen toten Dänen in einem der Häuser !! Das war 1509.
Aus Dänemark wissen wir, daß das letzte Schiff das bekannt ist im Jahre 1460 nach Vinland segelte und das letzte Schiff das nach Grönland segelte im Jahre 1500. Das letzte norwegische Schiff (Grönland gehörte zu Norwegen) segelte 1505 dorthin.
Das heißt, daß sich die letzten Fahrten der Norweger und Dänen dieser Zeit nach Grönland und die ersten Portugiesen unter Corte Real im gleichen Jahr in dem gleichen Gewässer segelten !!
Erst im Jahr 1500 verschwand die letzte norwegische Bevölkerung aus Österbygden, deshalb segelten die Dänen und Norweger lange Zeit nicht mehr dorthin AB diesem Jahr.
Gaspar Corte Real brachte aus Grönland 57 Eingeborene und ein Schwert mit, daß seiner Aussage nach in Italien gefertigt worden sei und 50 Jahre alt sei (also um 1450 herum)
Auch wenn die Kontakte und Fahrten über die Nordroute selten und spektakulär waren, (ich habe ja schon erklärt warum !!) so hat es sie doch durchgehend von den ersten Wikingern bis hin zum Jahr 1500 gegeben als die ersten Engländer und Portugiesen in diesen Gewässern auftauchten.
Zu disktuieren bleiben die Basken: also ob die Basken nach Neufundland segelten, daß ist eine Hypothese, und ob Englische Schiffe nicht auch auf der Nordroute im Jahre 1470 nach Amerika gelangten. Auch das ist eine Hypothese. Die Fahrten der Hanseleute dagegen sind keine Hypothese sondern erwiesen. Sie segelten im Auftrag Dänemarks und waren nicht mal die Letzten !!
Da versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht worin der Wiederspruch zu meiner Aussage sein soll ? Gerade WEIL ja die Bücher verbrannt wurden wissen wir nicht was die Mauren alles wußten.
Laut dem Bordbuch Vasco da Gamas trafen seine, zum ersten Landgang mitgenommenen Sträflinge in Kalkutta auf Händler aus Tunis, welche die Portugiesen auf italienisch und kastilisch fragten, wie diese denn hierher gekommen seien.
So weit ich weiß waren das Ägypter die sie auf Italienisch fragten. Aber selbst wenn es Tunesier gewesen sein sollen: Zu diesem Zeitpunkt gehörte Tunis zu den Hafsiden und die waren mit den Mariniden verfeindet und das Hafsiden Sultanat gehörte da schon zum Randgebiet des Osmanischen Reiches.
Von Indien werden die schon gehört haben. Sicher wußten sie von Indien, daß bestreite ich nicht. Aber irgend etwas gehört zu haben oder genaue !!! Informationen über Küsten und Häfen zu haben ist ein Unterschied. Die Meriniden waren keine Seemacht und kein Seefahrerstaat.
Tunis und die Berberesken waren dagegen ein Seefahrerstaat und stellten wichtige und große Anteile der osmanischen Flotte.
Das sich unabhängig von den Staaten einzelne Kauffahrer überall hin vorwagten ist auch klar. So wissen wir inzwischen, daß es zu diesem Zeitpunkt islamische Kaufleute in China gab und auch deutsche Kaufleute in Innerasien herumreisten usw
Obwohl nachweislich deutsche und italienische Kaufleute um 1450 herum in China waren wirst du doch nicht behaupten, im Deutschen Reich hätte man nun genau Bescheid gewußt über die Geographie Chinas und hätte folglich einen Vorteil daraus ziehen können, oder ?!
Aber wie schon geschrieben - die Argumentation Sánchez Albornoz' bezieht sich mehr auf die spanische Gesellschaft,
Okay, bleiben wir jetzt im weiteren bei der sozialen Komponente:
Aber war nicht Isabella religös deutlich fanatischer als ihr Gemahl ?
Isabella war darüber hinaus als Königin von Kastilien eigentlich die Herscherin einer traditionellen Landmacht !!
Da ich keine Schreibrechte für die Neuzeit habe kann ich nur hier antworten:
Ibn-Batuta war doch auch Marrokaner und ist bis nach Ostasien gereist und hat darüber berichtet. Man darf doch wohl annehmen, daß seine Schriften unter seinen eigenen Landleuten bekannt waren.
Da hast du recht. Trotzdem muß man auf die Chronologie achten. Wann das war.
Du stellst hier bis dato unbewiesene Hypothesen als Fakten dar.
Was sind die Dänen und Norweger anderes als Wikinger wenn ich dich das fragen darf ?
Es sind noch im Spätmittelalter immer wieder Schiffe von Norwegen und Dänemark nach Grönland und dann nach Amerika gesegelt.
Noch im 14 Jahrhundert haben die Isländer hin und wieder Holz und Pelze aus Amerika geholt.
Waren die Wikinger in Amerika !? Die Antwort ist ja ! Waren Wikinger in Amerika als die Staaten Dänemark und Norwegen schon so hießen !? Ja, waren sie.
Es gab sogar einen vom Papst entsandten Bischof von Vinland und einer der grönländischen Bischöfe brachte einige wenige Indianer nach Italien in den Vatikan.
Der Norweger Knutson segelte 1355 von Norwegen aus über Grönland bis nach Vinland. Er brachte 5 Indianer für den Papst mit.
Das sind keine Hypothesen, sondern erwiesene Tatsachen.
Die Corte Reals und Sebastian Cabot fanden beide noch in Grönland die letzten Reste von Wikingersiedlungen und einen toten Dänen in einem der Häuser !! Das war 1509.
Aus Dänemark wissen wir, daß das letzte Schiff das bekannt ist im Jahre 1460 nach Vinland segelte und das letzte Schiff das nach Grönland segelte im Jahre 1500. Das letzte norwegische Schiff (Grönland gehörte zu Norwegen) segelte 1505 dorthin.
Das heißt, daß sich die letzten Fahrten der Norweger und Dänen dieser Zeit nach Grönland und die ersten Portugiesen unter Corte Real im gleichen Jahr in dem gleichen Gewässer segelten !!
Erst im Jahr 1500 verschwand die letzte norwegische Bevölkerung aus Österbygden, deshalb segelten die Dänen und Norweger lange Zeit nicht mehr dorthin AB diesem Jahr.
Gaspar Corte Real brachte aus Grönland 57 Eingeborene und ein Schwert mit, daß seiner Aussage nach in Italien gefertigt worden sei und 50 Jahre alt sei (also um 1450 herum)
Auch wenn die Kontakte und Fahrten über die Nordroute selten und spektakulär waren, (ich habe ja schon erklärt warum !!) so hat es sie doch durchgehend von den ersten Wikingern bis hin zum Jahr 1500 gegeben als die ersten Engländer und Portugiesen in diesen Gewässern auftauchten.
Zu disktuieren bleiben die Basken: also ob die Basken nach Neufundland segelten, daß ist eine Hypothese, und ob Englische Schiffe nicht auch auf der Nordroute im Jahre 1470 nach Amerika gelangten. Auch das ist eine Hypothese. Die Fahrten der Hanseleute dagegen sind keine Hypothese sondern erwiesen. Sie segelten im Auftrag Dänemarks und waren nicht mal die Letzten !!
Zumindest genug, damit Kardinal Ximénez de Cisneros 1499 auf der Plaza de Bibrambla in Granada eine Bücherverbrennung anordnen konnte, für die sämtliche öffentliche Bibliotheken und bekannte private Bibliotheken der Stadt geplündert wurden.
Da versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht worin der Wiederspruch zu meiner Aussage sein soll ? Gerade WEIL ja die Bücher verbrannt wurden wissen wir nicht was die Mauren alles wußten.
Laut dem Bordbuch Vasco da Gamas trafen seine, zum ersten Landgang mitgenommenen Sträflinge in Kalkutta auf Händler aus Tunis, welche die Portugiesen auf italienisch und kastilisch fragten, wie diese denn hierher gekommen seien.
So weit ich weiß waren das Ägypter die sie auf Italienisch fragten. Aber selbst wenn es Tunesier gewesen sein sollen: Zu diesem Zeitpunkt gehörte Tunis zu den Hafsiden und die waren mit den Mariniden verfeindet und das Hafsiden Sultanat gehörte da schon zum Randgebiet des Osmanischen Reiches.
Das die Meriniden nichts von Indien gewüßt hätten erscheint mir daher extrem unwahrscheinlich.
Von Indien werden die schon gehört haben. Sicher wußten sie von Indien, daß bestreite ich nicht. Aber irgend etwas gehört zu haben oder genaue !!! Informationen über Küsten und Häfen zu haben ist ein Unterschied. Die Meriniden waren keine Seemacht und kein Seefahrerstaat.
Tunis und die Berberesken waren dagegen ein Seefahrerstaat und stellten wichtige und große Anteile der osmanischen Flotte.
Das sich unabhängig von den Staaten einzelne Kauffahrer überall hin vorwagten ist auch klar. So wissen wir inzwischen, daß es zu diesem Zeitpunkt islamische Kaufleute in China gab und auch deutsche Kaufleute in Innerasien herumreisten usw
Obwohl nachweislich deutsche und italienische Kaufleute um 1450 herum in China waren wirst du doch nicht behaupten, im Deutschen Reich hätte man nun genau Bescheid gewußt über die Geographie Chinas und hätte folglich einen Vorteil daraus ziehen können, oder ?!
Aber wie schon geschrieben - die Argumentation Sánchez Albornoz' bezieht sich mehr auf die spanische Gesellschaft,
Okay, bleiben wir jetzt im weiteren bei der sozialen Komponente:
Die besondere Religiosität kann ich nicht als Grund anerkennen - war schließlich auch Fernando - als König des sowieso eher unbeteiligten und mittelmeerorientierten Aragón - viel weniger an den Westexpeditionen interessiert als Isabel, Königin Kastiliens.
Aber war nicht Isabella religös deutlich fanatischer als ihr Gemahl ?
Isabella war darüber hinaus als Königin von Kastilien eigentlich die Herscherin einer traditionellen Landmacht !!