Scorpio
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2.
Auch der Vergleich ist recht gut. Obwohl es, wie gesagt viele von solchen gäbe. Bei Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und seiner Gemahlin Christiane Eberhardine, wie gesagt, ist es ähnlich. Wobei Christiane Eberhardine der besagten Prinzessin Eleonore von Ansbach vorraus hatte, dass sie einiges an Sympathien auf sich vereinigen konnte, was auch an ihrem stolz zur Schau getragenen Luthertum lag, welches sie beharrlich in Sachsen verteidigen wollte. Wie ist das mit Friedrich II. von Hessen-Kassel? Dabei kam der Landgräfin Maria zu statten, dass ihr Schwiegervater Wilhelm VIII. nichts von den Eigenheiten und noch weniger vom Konvertieren seines Sohnes Friedrich hielt und seiner Schwiegertochter das unabhängige Hanau und die Erziehung und Regentschaft für den künftigen Landgrafen Wilhelm überließ. Wichtig war hierbei die Assekurationsakte von 1754, welcher den Weg für ein auch künftig lutherisches Hessen-Kassel und die zeitweilge Abtrennung bedeutender Teile der Landgrafschaft vom Gebiet Friedrich II. ebnete.
Huch ich werde weitschweifig.feif:
Nur eine ganz kurze Anmerkung: Hessen-Darmstadt war lutherisch, Hessen- Kassel aber reformiert. Friedrich II. war der einzige Landesfürst der zum Katholizismus übertrat, und zwar waren schon die Zeitgenossen sich nicht sicher, was ihn dazu bewog, denn der Erbprinz galt eigentlich nicht als besonders religiös. Eine Dame soll ihn dazu angestiftet haben, und es kam Friedrich II. teuer zu stehen, indem seine Gattin Maria, die Tochter Georg II. für ihren Sohn Wilhelm (IX. als Kurfürst Wilhelm I) die Grafschaft Hanau regierte. Alle Versuche Hanau - Münzenberg wieder mit hessen- Kassel zu verbinden scheiterten und erst kurz vor seinem Tod söhnten sich Vater und Sohn aus. Das Calvinistische Bekenntnis Hessens wurde unter anderem von Georg II. und Friedrich II. von Preußen garantiert.