timotheus
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Hallo Jürgen,
das ist richtig, aber ich erlaube mir dennoch zwei Anmerkungen
Die Johanniter befanden sich 1143 bereits im "Umbruch" - vom reinen Spitalorden hin zu einem karitativ und militärisch tätigen Orden. Schon im Jahre 1136 erhielten sie die Burg Gibelin (Beit Dschibrin) an der Südgrenze des Königreiches Jerusalem.
Dieter Zimmerling verweist in seinem Buch "Der Deutsche Ritterorden" darauf, daß es unter den Historikern verschiedene Meinungen diesbezüglich gibt.
Ich erlaube mir zu zitieren:
Meiner Ansicht nach sollten wir dies dann auch so akzeptieren...
In diesem Sinne
Timo
das ist richtig, aber ich erlaube mir dennoch zwei Anmerkungen
Jürgen schrieb:Wie auch die erste Gründung des (oder eines?) deutschen Ordens. (gegründet in der ersten Hälfte des 12. Jhdts, als:" Deutscher Orden, des Spitals in Jerusalem, das der heiligen Maria geweiht ist").
Dieser frühen Gründung gelang es nicht, sich ausreichend von anderen Orden abzuheben und so wurde der deutsche Orden des Marienhospitals in Jerusalem, auf Veranlassung des Papstes, 1143 in den Johanniterorden eingegliedert. Der Johanniterorden war damals der große Spitalorden, -und noch kein Ritterorden.
Die Johanniter befanden sich 1143 bereits im "Umbruch" - vom reinen Spitalorden hin zu einem karitativ und militärisch tätigen Orden. Schon im Jahre 1136 erhielten sie die Burg Gibelin (Beit Dschibrin) an der Südgrenze des Königreiches Jerusalem.
Jürgen schrieb:Die zweite Gründung eines deutschen Ordens erfolgte 1190 in Akkon. Diesmal aktiv gefördert von Mitgliedern des deutschen Königshauses. Aus dieser Gründung entwickelte sich schliesslich, sehr schnell und unter Umgehung altbekannter Hindernisse, der Deutsche Orden.
Der aber knüpfte auf die, Jahrzehnte vorher erfolgte, Gründung des Ordens in Jerusalem an und nannte sich: "Brüder vom Hospital der Deutschen in Jerusalem, das der heiligen Maria geweiht ist."
Der Grund für die Anknüpfung an diese frühe Gründung mag darin liegen, dass man nicht als Nachzügler gelten wollte, dass man die Scharte vom letzten mal auswetzen wollte, oder schlicht darin , dass man Erbansprüche gegenüber dem Johanniterorden geltend machen wollte.
Dieter Zimmerling verweist in seinem Buch "Der Deutsche Ritterorden" darauf, daß es unter den Historikern verschiedene Meinungen diesbezüglich gibt.
Ich erlaube mir zu zitieren:
Um die Frage, ob das Hospital zu Akkon Rechtsnachfolger ebenjener gleichartigen Einrichtung in Jerusalem war oder nicht oder inwieweit oder inwieweit nicht, wogt seit langem ein Streit der Fachgelehrten - ein akademischer Streit.
Meiner Ansicht nach sollten wir dies dann auch so akzeptieren...
In diesem Sinne
Timo