Frauen im 19. Jh
Zwar ist das Thema nicht mehr aktuell, möchte ich dennoch meinen Senf dazuzuschreiben:
Die Lebenssituation von Frauen hing stets davon ab, welcher sozialen Schicht sie angehörten. Zu ihren traditionellen Tätigkeitsbereichen zählten aber überall die Kindererziehung und die Führung des Haushaltes (ob die Frau Dienstmädchen, die sogenannten ''Mädchen für alles'' oder nicht).
Je nach Schichtszugehörigkeit kamen kamen aber noch zahlreiche Arbeiten dazu:
In kleinbäuerlichen Familien waren Frauen für die Vorratshaltung zuständug, sie verrichteten kräftezehrende Hof-, Stall- und Feldarbeit und kümmerten sich gegebenfalls für die Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte.
In vielen Handwerkerfamilien waren Frauen für den Verkauf und die Buchführung zuständig.
Adelige und reiche bürgerliche Frauen hingegen standen einem großen Personal vor. Ihre Hauptbeschäftigung bestand darin, das 'Gesinde' zu beaufsichtigen, Besucher zu empfangen und vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen. Vom Aufwand, den sie dabei betrieben, und von der Anzahl der Dienstboten hing ab, wie die wirtschaftliche Situation der Familie eingeschätzt wurde.
Zu einem bürgerlichen Haushalt gehörten selbstverständlich Dienstmädchen.Die Lebensumstände dieser Frauen und Mädchen waren denkbar schlecht.
Manchen standen nur provisorische Schlafsplätze in der Küche, unter einer Treppe oder in einer kleinen Kammer im Dachboden zur Ferfügung.
Als ''Mädchen für Alles'' schufteten sie bis zu 16 Stunden am tag. Nur alle 14 Tage bekamen sie einen freien Sonntag.
Im Zuge der Industrialisierung wurde die Fabrikarbeit für die Frauen und Töchter der Arbeiter eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
Viele dieser Frauen schlossen sich in der proletarischen Frauenbewegung zusammen, deren führende Vertreterin
Clara Zektin war. Sie kämpften für die Zehn-Stunden-Tag, für bessere Mädchenbildung, für das Frauenwahlrecht und gegen den Militarismus. Also durchaus vernuftige Förderungen und Ansichten, die damals Sso manche Skandale in der männerdominierten Welt bewirkten.
Die Bedeutendste deutsche Frauenrechtlerin war
Louise Otto-Peters.
Zudem eröffneten sich gegen Ende des 19. Jh neue Dienstleistungsberufe wie z.B.: in der fernschprechermittlung. Die Führungsrollen blieben aber meistens den Männern vorbehalten.
Viele Frauen war klar geworden, dass außerhäusliche Berufstätigkeit nicht nur eine Belastung, sondern auch eine Chance für Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung war.
Wie schon erwähnt, neue Berufe, vor allem im Bereich der Dienstleistungen, wurden für Frauen
mit entschprechender Ausbildung möglich:
Telefonistin, Sekretärin, Verkäuferin, Lehrerin,...
Das Problem der Doppel- und Dreifachbelastung als Mutter, Hausfrau und Berufstätige konnte aber für viele Frauen bis in die heutige Zeit nicht gelöst werden...
Bof... ich glaube das reicht von mir zu diesen Thema