Römer wurde man durch Verleihung des römischen Bürgerrechts. Das bekam man nicht einfach so verliehen (ursprünglich), sondern musste sich darum bemühen. Man sorgte dafür das nur bewährte Leute Römer werden durften, was einen Anreiz schuf sich für den Staat einzusetzen. Die Nachkommen solcher "Neurömer" waren natürlich auch selbst Römer, soweit sie aus einer zugelassenen Verbindung stammten. Erst indem man Römer war, konnte man am höheren politischen Leben im Reiche teilhaben und genoss so manches Privilegium, wovon die kostenlose Armenspeisung in Rom wohl die bekannteste und sozial ganz unten stehende ist. Das führte dazu das sich der Bürger mit seinem Staat identifizieren sollte und sich aktiv einbrachte. Ein Muster an dem viele Nachahmer auch für die Neuzeit gearbeitet haben. Ein besonders bekanntes Mittel um Römer zu werden war der Dienst in der römischen Armee (bei den Auxilien), was die Romanisierung in der Nähe großer Militärlager an den Reichsgrenzen beschleunigte.
Das Thema ist zu weit für Genaueres. Was du aber unter Germanisierung verstanden haben willst mußt du genauer fragen. Hier kommt es auf die Fragestellung an, besonders die Zeit. Völkerwanderung? Belgen? Germanisierung im mittelalterlichen Sinne...?