Minotaurus
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Rothaarige Menschen (Redheads) und das Neandertal-Gen
Hallo zusammen,
ich interessiere mich sehr für das Thema Rutilismus, bzw. Rothaarigkeit, dessen Ursache, Entstehung und Herkunft, sowie dessen weiterem Verlauf in der Zukunft der Menschheit.
In diversen Publikationen (ich hoffe, eine Auflistung der Quellen bleibt mir hier erspart?) ist zum Beispiel immer wieder zu lesen, daß der Rutilismus (Rothaarigkeit) angeblich auf einem Überbleibsel des sogenannten "Neandertal-Gens" (Melanocortin-1-Rezeptor-Gen) basiere.
Eine vom John-Radcliffe-Institut für Molekularmedizin in Oxford veröffentliche Studie hat folgendes herausgefunden: Das so genannte Ginger-Gen, welches für rote Haare und auch Sommersprossen verantwortlich ist, könnte bis zu 100.000 Jahre alt sein - und damit deutlich älter als der Homo sapiens, der erst vor etwa 40.000 Jahren nach Europa eingewandert ist.
In diversen Publikationen wird einerseits mal von einer verminderten Schmerzempfindlichkeit, anderorts hingegen von einer erhöhten Sensibilität von rothaarigen Menschen gesprochen. Widersprüche allenthalben.
Bislang ist es aber aus anthropologischer Sicht keineswegs zweifelsfrei gesichert, ob es überhaupt eine genetische Vermischung zwischen dem Neandertaler und dem Homo sapiens gab, daher scheinen mir solche Aussagen doch sehr im Bereich der Spekulationen zu liegen.
Auch hier habe ich bisher nichts über das Thema Rutilismus gefunden, deshalb meine Frage an euch: Gibt es zu diesem Thema Rutilismus historisch gesicherte Erkenntnisse? Und zwar fernab von jeglicher Mystik, diversen Wikipedia-Einträgen und/oder Presseberichten der Journaille?
Auf Antworten zu diesem Thema freut sich
der Mino. :winke: