E-L war bis 1871 immerhin rund 180-190 Jahre franzøsisch.
Da kann man die dt. Zeit von 1871-1918 und 1940-45 eigentlich auch als "voruebergehend" betrachten.
Gruss, muheijo
Diese vergleiche sind nichtssagend.
Ab wann ist etwas "vorrübergehend"?
Wenn du als Beispiel anzeigst, dass 190 Jahre mehr als 45 sind, dann entgegne ich, dass das Elsass davor 600Jahre Deutsch war. 600 gg 190 ist dann wieder etwas mehr oder?
Mir geht es nicht darum, dass Frankreich das Elsass 1648/1684 oder 1792 annektiert hat.
Wenn sie die damaligen Kriege gewonnen hatten, dann stand es ihnen nacn damaligen Verhältnissen auch zu, über Grenzveränderungen nachzudenken.
Mir geht es aber darum, dass man aus deutscher Sicht einen Unterschied macht, ob die Deutschen das Elsass annektieren oder die Franzosen.
Gut die Franzosen haben es 1648 annektiert, ok die Deutschen haben es 1871 annektiert.
Aber nein, es wird wieder ein Unterschied zwischen ein und derselben Handlung gemacht, weil auf der einen Seiten wahrscheinlich wieder auf den doch kontinuierlichen deutschen Imperialismus hingewisen werden soll, während die armen Franzosen selbst heutzutage aus Deutscher Sicht in die ewige Opferrolle gedrängt werden.
Das warern sie aber mindestens 800 Jahre nicht, vll von 1870 bis 1945.
Mir fällt wieder das Beispiel des armen französischen Generals Petain ein, der 1940 zum dritten mal "erleben musste" wie die Boche in sein geliebtes, friedvolles Frankreich einfallen.
Dass in Süddeutschland jahrhundertelang die Bevölkerung mit freundlichen Franzoseneinfällen leben musste, vergisst man dabei wohl gerne...
aber ich höre scjon auf, sonst gleite ich noch in "Revanchismus" ab... :still:
P.S. War eigtl der französische Wunsch nach der Rückgewinnung Elsass-Lothringens 1871-1918 nicht auch so ne Art "revanchismus? :grübel: