Ins Zentrum deines Interesses solltest du "De civitate dei" stellen, das er geschrieben hat, um das Christentum seiner Zeit zu legitimieren, nachdem die Westgoten Rom erobert haben. Auch, wenn seine "confessiones" um ein vielfaches interessanter zu lesen sind und man darin einen Großteil seiner philosophischen Ansichten findet, behandelt es die Situation des Christentums zu seiner Zeit nur am Rande.
"De civitate dei" ist wirklich ein umfangreiches Werk und es ist selbst mir sehr schwer stellenweise gefallen, mich durch das komplette Werk zu kämpfen, aber für dein Thema würde es reichen, das erste und eventuell noch das zweite Buch (ca. 60 Seiten) zu lesen, denn darin geht es konkret um die damals akutelle Situation des Christentums.
Wenn du noch genügend Zeit hast, würde ich mir die Augustinus-Biograhpie von Wilhelm Geerlings zulegen; es ist ein wissenschaftliches Buch, die Erkenntnisse sind also gesichert, aber trotzdem ist es sehr verständlich und einfach geschrieben. Dort findest du auch ausführliche Ausführungen zu deinem Thema. Außerdem kostet das Buch nur knapp 3 €, da es in der Billigprint-Reihe "Meisterdenker" vom Herder-Verlag erschienen ist.
Etwas trockener liest sich von Friedhelm Winkelmann die "Geschichte des frühen Christentums", in der Beck´schen Reihe Wissen erschienen, das ich aber auch empfehlen kann. Weiter noch das Buch in der gleichen Reihe von Hartmut Leppin, das sich mit den Kirchenvätern und ihrer Zeit beschäftigt.