Dieser Widerspruch ist mir vor kurzem auch aufgefallen. Das mit der "Bar" und der Geliebten klingt mir jedoch nach Posthume Verunglimpfung durch die Mörder.
Die Krise in Afghanistan war m.E. zum Zeitpunkt der Ermordung Amins schon sehr weit zugespitzt, es hatte schon verschiedene Zwischenfälle gegeben. Ich glaube nicht, dass Amin sich da noch in Nachtclubs herumtreiben würde. Für die Einnahme Kabuls sind von den Sowjets auch recht viel Truppen mobilisiert worden.
Diese hatten damals auch eine Spez-Nas Einheit aus Tadschiken, Kirgisen und anderen Zentralasiaten gebildet, so dass auch von aussen der Eindruck entstehen konnte, es habe sich um Afghanen gehandelt (was auch nicht völlig auszuschliessen wäre). In der Presse wurde damals aber über Sowjetische Spezialkräfte geschrieben. Sehe ich angesichts der Sowjetischen Kontroll-Manie als Wahrscheinlicher.
Im Wikipedia Artikel über die Operation Storm 333 (
Operation Storm-333 – Wikipedia) wird ein Buch zitiert:Gregory Feifer: THE GREAT GAMBLE. HarperCollins, 2006, ISBN 0061143189, Invasion Considered, S. 21 ff..
Ich würde es mal damit versuchen.
Die Angaben über die Ermordung im Palast scheinen auch recht präzise zu sein:
Tajbeg-Palast – Wikipedia