...möchte man einigen Bestatteten zurufen, die insbesondere in Gallien und in den Rheinprovinzen in vorrömischer und römischer Zeit bestattet wurden.
I.d.R. kennen wir ja aus dem gallischen, römischen und germanischen Kulturraum zur Zeitenwende die Brandbestattung als vorwiegende Bestattungsform. Jedoch gibt es in all diesen Kulturen auch - und zwar bereits früh - die Körperbestattung. Im gallischen Bereich ist eine Sonderform der Körperbestattung die "in Bauchlage", also mit dem Gesicht nach unten. Diese Form der Bestattung lässt sich wohl sowohl in der vorrömischen gallischen Eisenzeit bis hin die Frühe Kaiserzeit nachverfolgen.
Vor einiger Zeit habe ich eine Publikation von einem spätmittelalterlichen Fund aus einer norddeutschen Stadt hier verlinkt, da war die Interpretation, dass man den Toten so bestattet hatte, um seine Wiederkehr als Untoter zu verhindern (bei Diskussionsbedarf über diese Interpretation bitte den entsprechenden Thread suchen). Klar, vom christlichen Brauch wich diese (spätmittelalterliche) Bestattung ab.
Und irgendwie will es mir auch persönlich nicht gelingen, mir vorzustellen, dass in gallischer/gallorömischer Zeit die Bestattung Gesicht nach unten als besonders pietätvoll zu interpretieren ist. Ob da magische Gründe eine Rolle spielten? Kennt ihr evtl. Interpretationsansätze? Literatur?
I.d.R. kennen wir ja aus dem gallischen, römischen und germanischen Kulturraum zur Zeitenwende die Brandbestattung als vorwiegende Bestattungsform. Jedoch gibt es in all diesen Kulturen auch - und zwar bereits früh - die Körperbestattung. Im gallischen Bereich ist eine Sonderform der Körperbestattung die "in Bauchlage", also mit dem Gesicht nach unten. Diese Form der Bestattung lässt sich wohl sowohl in der vorrömischen gallischen Eisenzeit bis hin die Frühe Kaiserzeit nachverfolgen.
Vor einiger Zeit habe ich eine Publikation von einem spätmittelalterlichen Fund aus einer norddeutschen Stadt hier verlinkt, da war die Interpretation, dass man den Toten so bestattet hatte, um seine Wiederkehr als Untoter zu verhindern (bei Diskussionsbedarf über diese Interpretation bitte den entsprechenden Thread suchen). Klar, vom christlichen Brauch wich diese (spätmittelalterliche) Bestattung ab.
Und irgendwie will es mir auch persönlich nicht gelingen, mir vorzustellen, dass in gallischer/gallorömischer Zeit die Bestattung Gesicht nach unten als besonders pietätvoll zu interpretieren ist. Ob da magische Gründe eine Rolle spielten? Kennt ihr evtl. Interpretationsansätze? Literatur?