Monatelang habe ich auf dieses fast 600seitige Buch (Verlag der Universität Sevilla, erschienen 2016) gewartet, nun endlich über eine Universitätsbibliothek erhalten.
Der Verfasser ist Emeritus an der Universität Sevilla, er hatte dort einen Lehrstuhl für Klassisches Latein, hat sich aber auch als Herausgeber lateinischer und iberischer Inschriften einen Namen gemacht.
Das Buch ist in einen „theoretischen“ und einen enzyklopädischen Teil aufgeteilt. Die ersten 180 Seiten umfassen mit der Bibliographie (vorne im Buch) die Quellen für die Toponomastik, die Aufteilung der Toponyme in Hydronyme, Oronyme, Nesonyme etc. allgemeine Bemerkungen zur Linguistik...
Die weiteren 400 Seiten besprechen nach alphabetischer Sortierung die aus der Antike überlieferten Ortsnamen.
Das Buch wissenschaftlich sauber - lege artis - und somit habe ich keine große Kritik zu üben.
Allerdings hatte ich Erwartungshaltungen an das Buch, die es leider nicht (immer) erfüllt.
Schlage ich z.B. Gades nach, erfahre ich nach anderthalb Seiten Stellenbelegen (punisch, lateinisch, griechisch):
Bei Málaga bzw. Malaca habe ich gelernt, dass es durchaus ernstzunehmende Hypothesen gibt, welche mit der doch eher wahrscheinlichen punischen Herkunft des Ortsnamens konkurrieren und eine indoeuropäische Hferkunft favorisieren. Correa Rodríguez gibt sich hier ergebnisoffen.
Der Verfasser ist Emeritus an der Universität Sevilla, er hatte dort einen Lehrstuhl für Klassisches Latein, hat sich aber auch als Herausgeber lateinischer und iberischer Inschriften einen Namen gemacht.
Das Buch ist in einen „theoretischen“ und einen enzyklopädischen Teil aufgeteilt. Die ersten 180 Seiten umfassen mit der Bibliographie (vorne im Buch) die Quellen für die Toponomastik, die Aufteilung der Toponyme in Hydronyme, Oronyme, Nesonyme etc. allgemeine Bemerkungen zur Linguistik...
Die weiteren 400 Seiten besprechen nach alphabetischer Sortierung die aus der Antike überlieferten Ortsnamen.
Das Buch wissenschaftlich sauber - lege artis - und somit habe ich keine große Kritik zu üben.
Allerdings hatte ich Erwartungshaltungen an das Buch, die es leider nicht (immer) erfüllt.
Schlage ich z.B. Gades nach, erfahre ich nach anderthalb Seiten Stellenbelegen (punisch, lateinisch, griechisch):
Topónimo fenicio (Gadir) que significa “recinto, cercado” y es, por tanto, en origen un nombre común....
Nun gut, so hätte ich mit das bei jedem Ortsnamen gewünscht. Leider ist das nicht überall der Fall. Z.B. bei den ganzen Ili-Orten, wobei mich besonders der Fall von Iliberri interessiert hätte (an wenig vertrauenswürdiger Stell habe ich gelesen, es hieße so etwas wie ‚neue Stadt‘): zwar diskutiert Correa Rodríguez den Stadtnamen ca. eine Seite lang, aber seine Bedeutung erschließt er seinen Lesern nicht.
Bei Málaga bzw. Malaca habe ich gelernt, dass es durchaus ernstzunehmende Hypothesen gibt, welche mit der doch eher wahrscheinlichen punischen Herkunft des Ortsnamens konkurrieren und eine indoeuropäische Hferkunft favorisieren. Correa Rodríguez gibt sich hier ergebnisoffen.