Cherusker und die Cimbern
NichT so sicher sein, Cherusker.
Cherusker:: Taciyus 37 "...ausgedehnte Lagerplätze jenseits und diesseits des Rheines, an deren Umfang man jetzt noch die ungeheure Arbeitskraft dieses Stammes und die Glaubwürdigkeit des großen Wanderzuges ermessen kann. ..."
Boiorix: " sind Spuren der Wanderung und besagen nichts bezüglich der Herkunft der Cimbern"
Zu Titus Livius: Er war ein kleiner Junge, als Caesar seinen Gallischen Krieg schrieb. Als er selber schrieb, hatte sich Caesars Unterschied Gallier><Germanen sicher Rumgesprochen.
Livius ist nicht sehr firm in Geographie und die Cimbern kamen im Jahre 103 tatsächlich " von den Grenzen Galliens", nämlich aus Spanien zurück.
Was die verschiedenen "Cimbern" um die Nordsee anbelangt; so nennen die Einwohner von Wales sich heute noch "Cymry" (Combrog=Landsleute) und Wales "Cymru".
In diesen Zusammenhang gehört auch die Geschichte von der römischen Flotteneinheit und den reumütigen Cimbern ( die ja an der wilden Fahrt durch Europa gar nicht teilgenommen hatten).
Diese Story und ein paar gestohlene Kessel gab einer Handvoll römischer Unteroffiziere Gelegenheit nach Rom zu kommen, hofiert zu werden und die Bordelle der Hauptstadt zu frequentieren, wovon die Kameraden an der Nordsee nur träumen konnten.
Cherusker: "Nirgendswo findet man einen Hinweis, daß die Kimbern aus dem Osten kamen. Diese Annahme ist sehr phantasievoll, entspricht aber nicht der Realtität der römischen Geschichtsschreibung."
Boiorix:
Strabo VII,2,2:
"Poseidonius is right in censuring the historians for these assertions, and his conjecture is not a bad one, that the Cimbri, being a piratical and wandering folk, made an expedition even as far as the region of Lake Maeotis, and that also the "Cimmerian" Bosporus
39 was named after them, being equivalent to "Cimbrian," the Greeks naming the Cimbri "Cimmerii." And he goes off to say that in earlier times the Boii dwelt in the Hercynian Forest, and that the Cimbri made a sally against this place, but on being repulsed by the Boii,..."
Plutarch."Marius"XI:
" Ihre grosse Statur, ihre schwarzen Augen und der Name Cimbern, den die Germanen den Banditen geben, lassen vermuten, dass sie eines der Völker Germaniens waren, die am Ufer des nördlichen Ozeans leben.
Andere sagen, das Keltenland, weit und tief, reiche vom äusseren Meer und dem Osten der Nördlichen Breiten bis zum Palus Maetidus und berühre das pontische Scythien....(daher) nannte man ihre Armee die Kelto-Skythische.
Nach Anderen sind sie ein Teil jener Kimmerier...die aus dem Lande flohen, gejagt von den Skythen."
NB.: Germanen mit Schwarzen Augen ?
Im Übrigen verweise ich immer wieder auf den Unterschied des modernen und des antiken Weltbildes hin, bei dem die Kaspis etwa in Finnland liegt, also im hohen Norden, und für die meisten Römer eine Bucht des Ozeans oder der Ostsee war.Das spielt eine Rolle bei solchen Lokalisationen, aber niemand hier im Forum nimmt davon Notiz.
Und noch eins, Cherusker, Hör endlich auf mir "asiatische Sueben" unterzuschieben. Ich habe geschrieben "insofern sie Indoeuropäer sind kommen sie auch aus Asien. Ich weiss, das ist nicht jedermanns Meinung, aber es ist eine verbreitete wissenschaftliche Theorie und etwas ganz Anderes als was Du insinuierst.
Boiorix
"