Eine eigene Versorgung für die englischen Truppen gab es bei uns auch, die NAAFI-Shops,
Das ist eigentlich recht normal, wenn eine Armee Truppen im Ausland stationiert hat. Ist viel praktischer, wenn die Soldaten sich nicht mit den jeweils sehr unterschiedlichen Gegebenheiten der Länder beschäftigen müssen, und die gewohnten Sachen ohne Sprachschwierigkeiten kaufen können.
Ich habe darüber keine Informationen - aber es würde mich sehr wundern, wenn die Bundeswehr so etwas für die Jungs in Afghanistan nicht anbieten würde (natürlich nur provisorisch, nicht als fertigen Supermarkt). Die werden ihren privaten Bedarf doch nicht im Basaar von Kabul kaufen.
Und natürlich sind solche Läden für die "Eingeborenen" normalerweise nicht zugänglich - unabhängig davon, ob das Angebot dort für sie überhaupt interessant ist.
Ein Onkel aus Kanada besuchte vor 30 Jahren das erste Mal Deutschland.
Einige Jahre später kam er wieder - und beschenkte die ganze Verwandschaft mit diesen typischen deppen Schirmkappen in grellbunt (die waren damals in Deutschland noch überhaupt nicht üblich).
Wir haben uns natürlich pflichtgemäß gefreut und nachgefragt, wie er denn jetzt ausgerechnet darauf gekommen wäre.
Meinte er, ihm wäre beim ersten Besuch aufgefallen, daß in Deutschland kein Mensch diese Mützen trägt. Und dann hätte er herausgefunden, daß es die nur im PX-Shop der US-Army gab. Und da hatten Deutsche keinen Zutritt.
Also ein klarer Fall von Diskriminierung, böse GIs enthalten den armen besetzen Deutschen die lebensnotwendigen Textilien vor. Er hat erst später mitbekommen, daß man mit so einer Kappe eher als Lachnummer gilt und die Nachfrage deswegen so gering war ...