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Suedwester
Gast
Nenne bitte mal ein paar. Sag' jetzt aber bitte nicht Google oder Wikipedia ...Bdaian schrieb:Spekulieren ist ja schön und gut, aber nicht notwendig wenn es ausreichende Quellen gibt.
Du übersiehst aber, daß die Jagd ein Privileg des Adels war. Hier geht es jedoch um Bauern. Weiterhin ist zu beachten, daß die Jagd (ich rede hier nicht von Wilderei) meist zu Pferde ausgeübt wurde und sich damit ein Großteil der Transportprobleme von selbst erledigt.Bdaian schrieb:Und gerade als Jagdwaffe überlebt sie recht lange parallel zu den Feuerwaffen, als sie auf dem Schlachtfeld schon lange verschwunden war.
Ich weiß nicht wie viele es davon gib. Hast Du einen Link zu einer Abbildung dieses Bildes? Ansonsten würde ich jetzt einfordern zu prüfen, ob es sich um "Berufsjäger" in adeligen Diensten oder um Bauern handelt ...Bdaian schrieb:Auf mindestens einem Bild Brueghels sieht man zwei Jäger die mit Armbrust und Saufeder von der Jagd kommen.
Klar, die sind wirklich schön. Ich hab' da einen richtig g...len Bildband von. Und fast jede ist mit so einem Haufen Schnitzwerk und Edelmetall versehen, dass sie sich sicher jeder Bauer gern gewünscht hätte Da wäre er nämlich ne Menge Sorgen los gewesen. (Oder hätte sie gerade erst bekommen) Dein Rüstkammer-Beispiel zieht nicht, da dort zum größten Teil Waffen aus adeligem (muß je nicht gleich ein König wie die von Sachsen gewesen sein) Besitz aufbewahrt wurden / werden und nicht "Gebrauchsgegenstände" von Bauern ...Bdaian schrieb:In vielen Sammlungen, so z.B. auch in der Dresdener Rüstkammer, gibt es zahlreiche Jagdarmbrüste.
Also Maximilian I. kann man auch nicht wirklich als bäuerlich bezeichnen Wieder kein gutes Beispiel.Bdaian schrieb:In irgend einem Jagdbuch, ich glaube für Maximilian den Ersten geschrieben
Soweit ich dachte, waren Schnäpper ursprünglich für zwei Zwecke gedacht: 1. der Vogeljagd, wo normale Bolzen bei einem Treffer nur Matsch hinterlassen hätten, 2. als Light-Version "normaler" Armbrüste für adelige Damen, die zwar gern bei der Jagd mitreiten wollten, aber für Saufeder und Armbrust dann doch nicht die nötige Kondition mitbrachten ... Die Beispiele aus dem 19. Jh. täten mich interessieren. Hast Du da eine Quelle?Bdaian schrieb:In Form des "schnappers" (einer Kugelarmbrust) gab es diese Waffe sogar bis in relativ neue Zeiten (XVIII-XIX Jahrhundert).
Gewildert wird bis heute mit allem was sich bietet. Von der Schlinge bis zum MG. In meinem Revier waren Kleinkalibergewehre sehr beliebt ... Ist Die Sache eigentlich zur Anzeige gekommen?Bdaian schrieb:Ich habe sogar mal noch eine in Mecklenburg zu sehen bekommen, die bis vor kurzem irgend jemand zum Wildern verwendet hatte.
Schonmal eine gebaut? Ich kann da nur für Bögen mitreden. Da ist letzte Woche der letzte fertiggeworden.Bdaian schrieb:Dass die Armbrust sonderlich schwer herzustellen wäre, sehe ich auch nicht so.
Welche und in welchen Biotopen?Bdaian schrieb:Sie wird ja sogar von Naturvölkern in Südostasien verwendet die technologisch ansonsten recht rückständig sind.
Die Effektivität von Arbrüsten gegen Panzerungen hat hier ja auch nie jemand bestritten. Nur sind normale Jagdtiere selten gepanzert, und die meisten Kämpfer in Bauernheeren auch nicht.Bdaian schrieb:Und als Detail: Während die Nordafrikanischen Muslime hauptsächlich mit Bogen kämpften, haben die Mauren in Granada bevorzugt die Armbrust verwendet, vermutlich weil ihre Gegner öfters bzw. besser gepanzert waren. Es existiert ein recht schönes Exemplar, dass in einem maurischen Dorf in den Alpujarras eingemauert gefunden wurde.
Die Jagdwaffen-Geschichte schreit fast schon nach einem neuen Thread, oder? Die Ausgangsfrage hier war doch wohl aber die Bewaffnung bäuerlicher Heere? *grübel*
Bye
Suedwester