Warum die positive Bezeichnung "Luzifer" für den Gegenspieler Gottes?

Ja, klar durch den Menschen. Engel sind nicht böse. Können sie auch gar nicht sein, weil es sie nicht gibt.
Und wenn dazu noch jemand eine Frage hat, frage ich mich, ob das hier ein Geschichtsforum ist, oder ein Mythosclub.

Alter Nihilist!:devil:

Na klar ist das ein Mythosclub. Wir spinnen fleissig am Mythos des 20. Jahrhunderts....

Marx, Lenins, Engels, Stalins, Maos, Hitlers, Duces, nicht zu vergessen Honeckers- und wie die ganzen Ersatz-Prophetchen sonst noch hießen, -scher Prägung
 
Wie ist das gemeint? Wo soll denn das Böse herkommen, wenn nicht von Gott?

(Eine höchst philosophische Frage, auf deren Diskussion ich mich jetzt schon freue!)
Man könnte das Ganze natürlich psychologisch angehen und die von Gott gestellte Aufgabe, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, als Überforderung des Menschen ansehen. Insofern wäre der Sündenfall natürlich von Gott (in Unkenntnis seiner eigenen Schöpfung) intendiert gewesen.

Wenn ich das Ganze philosophisch betrachte, fällt mir natürlich ein, dass Gott dem Menschen den freien Willen zur Unterscheidung von Gut und Böse mit auf den Weg gegeben hat...

Schaue ich mir Gottes Werk in seiner Logik an, fällt mir das Prinzip der Dualität ein. Dann ist das Böse (verkörpert durch den Teufel) der notwendige Gegenspieler zum Guten.

Theologisch gesehen muss der Schöpfer automatisch das Böse geschaffen haben, da er alles erschaffen hat?

Wie gesagt... wären uns Adams Dummheit und Neugier erspart geblieben, hätten wir nicht die Erkenntnis von Gut und Böse...

Und jetzt fängt die Geschichte wieder von vorne an (oder die Katze beißt sich in den Schwanz) :devil:
 
Wenn ich das Ganze philosophisch betrachte, fällt mir natürlich ein, dass Gott dem Menschen den freien Willen zur Unterscheidung von Gut und Böse mit auf den Weg gegeben hat...


Wie gesagt... wären uns Adams Dummheit und Neugier erspart geblieben, hätten wir nicht die Erkenntnis von Gut und Böse...

das versteh ich nicht
hat uns Gott die Fähigkeit zum Unterscheiden von Gut und Böse nun von Anfang an gegeben oder haben wie sie der Hörigkeit Adams seiner Eva gegenüber zu verdanken
 
das versteh ich nicht
hat uns Gott die Fähigkeit zum Unterscheiden von Gut und Böse nun von Anfang an gegeben oder haben wie sie der Hörigkeit Adams seiner Eva gegenüber zu verdanken
Das Problem fängt ja schon in der Genesis an: Einmal die Schöpfung ohne und einmal die Schöpfung mit Sündenfall...

Wer sagt, dass Theologie einfach und streng logisch zu verstehen sei?
 
Man könnte das Ganze natürlich psychologisch angehen und die von Gott gestellte Aufgabe, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, als Überforderung des Menschen ansehen. Insofern wäre der Sündenfall natürlich von Gott (in Unkenntnis seiner eigenen Schöpfung) intendiert gewesen.

Wenn ich das Ganze philosophisch betrachte, fällt mir natürlich ein, dass Gott dem Menschen den freien Willen zur Unterscheidung von Gut und Böse mit auf den Weg gegeben hat...

Schaue ich mir Gottes Werk in seiner Logik an, fällt mir das Prinzip der Dualität ein. Dann ist das Böse (verkörpert durch den Teufel) der notwendige Gegenspieler zum Guten.

Theologisch gesehen muss der Schöpfer automatisch das Böse geschaffen haben, da er alles erschaffen hat?

Wie gesagt... wären uns Adams Dummheit und Neugier erspart geblieben, hätten wir nicht die Erkenntnis von Gut und Böse...

Und jetzt fängt die Geschichte wieder von vorne an (oder die Katze beißt sich in den Schwanz) :devil:

Aber wenn man eine Erkenntnis von Gut und Böse gewinnen kann, setzt das denn nicht voraus, dass das Böse bereits existiert?
 
Wie gesagt... wären uns Adams Dummheit und Neugier erspart geblieben, hätten wir nicht die Erkenntnis von Gut und Böse...

Und jetzt fängt die Geschichte wieder von vorne an (oder die Katze beißt sich in den Schwanz) :devil:


Hmmmm, Theologie, hmmmmmmmmmm..... Weltanschauung hmmmmmmm......


Andererseits,
soooooooo schlecht ist die Erbsünde eigentlich auch nicht.
Mindestens kenne ich einen Steinzeithäuptling, der unangenehmere Beschäftigungen kennt.:devil::devil::devil::devil::devil:
 
Aber wenn man eine Erkenntnis von Gut und Böse gewinnen kann, setzt das denn nicht voraus, dass das Böse bereits existiert?

Das Böse muß zusammen mit dem Guten entstanden sein,denn wie sollte das Gute sich vom Normalen unterscheiden wenn es das Böse nicht gibt,wenn alles nur gut ist ist Gut ja normal und nicht Gut:confused:

nur weiß ich jetzt zwar immer noch nicht wie der Anführer der aufständischen Engel ursprünglich hieß
 
Gewiss, es bleibt nur die Frage, wann, wie und wo es in die Welt gekommen ist...

...und eben hier wird es philosophisch. Es gibt die Theorie bei Augustinus (im De Civitate Dei), dass das Böse entstand, als Gott das Licht von der Dunkelheit schied, also als er Tag und Nacht schuf. Nach Augustinus soll das auch der Zeitpunkt gewesen sein, wo sich die guten von den bösen Engeln spalteten, in deren Tradition dann auch die beiden Civitates stehen - also die civitas dei und die Civitas terrena/diaboli. Eine ganz und gar befriedigende Antwort stellt das aber in meinen Augen nicht dar, denn es bleibt ungesagt, wozu denn die "Erfindung" des Bösen notwendig war.

Standardantwort wäre hier, es mit Jesaia zu nehmen. Ihr kennt ja alle die Passage "denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." Das würde dann auch die Geschehen an Hiob rechtfertigen. Doch wirklich zufriedenstellend ist diese Alternative nicht.
 
Das Böse muß zusammen mit dem Guten entstanden sein,denn wie sollte das Gute sich vom Normalen unterscheiden wenn es das Böse nicht gibt,wenn alles nur gut ist ist Gut ja normal und nicht Gut:confused:

Muss es das wirklich? Könnte es nicht vielmehr so sein, dass das Gute schon da war und erst später hinzukam? Wie wäre es mit der christlichen Lehrmeinung der Allgüte und Ewigkeit Gottes vereinbar, dass das Böse auch Ewigkeitsstatus hat?
 
nur weiß ich jetzt zwar immer noch nicht wie der Anführer der aufständischen Engel ursprünglich hieß


Das weiß ich natürlich auch nicht.

Die Erbsünde hat jedenfalls Eva+Adam in die Welt gesetzt. Vom theologischen Standpunkt anscheinend zu verurteilen. Da verstehe ich aber nichts von. Halte ich mich also raus.
Vom menschlichen Standpunkt her halte ich sie für gut.:devil:
 
Die Erbsünde hat jedenfalls Eva+Adam in die Welt gesetzt. Vom theologischen Standpunkt anscheinend zu verurteilen. Da verstehe ich aber nichts von. Halte ich mich also raus.
Vom menschlichen Standpunkt her halte ich sie für gut.:devil:

Über die Erbsünde habe ich vor einiger Zeit mal einen privaten Essay verfasst. Sehr streitbar, sehr angreifbar, da er eine Momentaufnahme meiner Gedanken wiedergibt, die weiter nicht logisch überprüft wurden und in einem Satz runtergeschrieben sind. Interessenten dürfen jedoch gerne reinlesen:

[ENTFERNT - GIBTS NACH PRIVATER ANFRAGE PER PN]
 
Zuletzt bearbeitet:
Phosphoros („Lichtbringer“) bzw. Eosphoros („Bringer der Morgenröte“)

danke für die Antwort nur das bedeutet ja auch Luzifer ud mir wurde hier gezeigt das er so erst ab dem Mittelalter hieß
stellt sich mir nur wieder die Frage warum das Böse einen eigentlich positiven Namen trägt
und dann ausgerechnet Lichtbringer ,was man jaauch als "Erleuchter"
interpretieren kann
Müßte nicht eigentlich Gott ehr so heißen da er ja das Licht gebracht (erschaffen)hat
 
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