Ludwig XV. war der letzte König von Frankreich der bis zu seinen natürlichen Tode regierte.
Er wird oft für die Missstände verantwortlich gemacht die unter Ludwig XVI. zu der Französichen Revoulution führten.
Ich möchte das nun wiederlegen.
1.Der Staat war schon unter Ludwig XIV. total in der Kreide, da der Bau von Versailles Unsummen kostete.
2.Er war nicht so prunkvoll wie Ludwig XIV. ich würde sogar sagen weniger als Ludwig XVI..
3.An Ende seines Lebens erließ er zahlreiche Reformen die Ludwig XVI. jedoch rückgängig machte.
Natürlich,war er kein Sparfuchs jedoch würde ich ihn nicht als Verschwendung Süchtigen Herrscher betun.
4.
Ich meine sogar er war der intelligenteste Herrscher,aller Bourbonen.
Zu:
1.
Da würde ich eher
Rovere beipflichten. Die Kriege spielten sicher eine größere Rolle.
2.
Wo war denn Louis XVI prunkvoll?
Woran willst Du das festmachen?
Nenne nur mal z.B. 3 Großbauprojekte von Louis XVI abgesehen von infrastrukturellen Bauprojekten wie Straßen, Plätzen etc.!
Hinsichtlich Louis XIV und dessen Prunk bin ich mit Dir aber d'accord. :friends:
3.
Kann man nicht besser sagen, höchstens ausführlicher.
4.
Das las ich auch schon. Wobei er sich den Platz wahrscheinlich mit Henri IV, wenn ich mich recht entsinne, teilen muss.
1.
Ja,aber Ludwigs XVIII. Regierungszeit wurde einmal unterbrochen in der Herschaft der 100 Tage.
Und er hatte auch nicht die absolute Macht wie Ludwig XV.
Ich wundere mich immer wieder das in einer Zeit,wo es üblich war mehrere Frauen zu haben gerade er so nagtiv hervorkommt.
2.
Ja Ludwig XV. hatte wirklich fähige Minister eingestellt nicht wie Ludwig XVI..
3.
Trotz allen verliren die Lehrer über Ludwig XV. nur ein paar Worte.
Dieser Mann wird unterschätzt.
1.
Darüber streiten sich die Gelehrten. Es gibt viele Beispiele für Herrscher, die mit einer Frau auskamen, aber auch viele für das Gegenteil. Grundsätzlich widersprachen die Herrscher mit Mätressen aber natürlich den christlichen Moralvorstellungen auch schon damals.
Das betrifft bei den 10 Geboten folgende sicherlich:
- Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
- Du sollst nicht die Ehe brechen.
Bei dem oberen machte sich Louis XV bspw. im Falle der Mme de Pompadour schuldig, die ja mit M. d'Etiolles vermählt war. (Die Ehe sollte die Mätresse auch aus Sicht der christlichen Moralisten bei Hofe wieder kitten.)
Eigentlich sollte der Herrscher schon ein moralisches Vorbild sein. Dennoch war es oft so, dass die Schuld an den Handlungen eher den Mätressen zugeschoben wurde.
2.
Turgot fiele mir zumindest als fähiger Minister von Louis XVI auf die Schnelle ein, ah ja und Vergennes.
Man findet auch unter den Ministern von Louis XV - sicher kein Wunder bei der Länge der Regierungszeit - viele unbegabte und erfolglose Minister. Bernis wäre vielleicht ein Kandidat.
3.
Das ist der Lehrplan.
Also bei uns wurde kein einziges Wort im Geschichtsunterricht über Louis XV verloren. Ich weiß garnicht, ob überhaupt das Ancien Régime behandelt wurde.
Aber das würde ich nicht als Messer der Beurteilung der Bedeutung von Louis XV nehmen. Wir haben nunmal deutschen Geschichtsunterricht. Und es muss viel gerafft werden, wobei oft im Unterricht auch wichtige Aspekte hinten runter fallen. Leider.:cry:
1.
Kurze Frage zum Titel des Threads:
Bitte bring irgendein Besispiel wo Louis XV "negativ in der Geschichte dargestellt wird"?
2.
(Denn ich meine die Staatsverschuldung in der Hinterlassenschaft von Louis XIV hatte mit dem 14-jährigen spanischen Erbfolgekrieg zu tun, der Hof Louix XV war nicht unbedingt "schilcht" zu nenen und um die Wirksamkeit seiner Reformen zu bewerten müsste ich mal die einschlägige Literatur durchwälzen (ist auch schon einige Jährchen her dass ich Oliver Bernier Biographie gelesen hab).
1.
Ich kann derzeit nur auf Eckart Kleßmanns Urteil verweisen. Soll ich die Seitenzahl raussuchen?
Wenn ich mich recht entsinne ist das ungefähr so: Louis XV war faul, liebte nur die Jagd etc.. *
Gerade gegen diese Klischees anzugehen war schon Berniers Anliegen, den Kleßmann offenbar ignoriert.
2.
Ja, dazu ist v.a. Bernier zu empfehlen. Ich müsste schauen, aber ich glaube dass Peter Claus Hartmann auch was dazu sagt.
1.
Andersherum, was war so besonders an ihm, dass man sich længer mit ihm beschæftigen muesste? Ich sehe da nicht viel erwæhnenswertes, ausser dass er seine amerikanischen und indischen Kolonien verloren hat.
2.
Wenn dann, wie bei Wiki nachzulesen ist, Ludwig XV. von einem Geschichtsforscher als "der intelligenteste Bourbone" angesehen wird, ist das ein Armutszeugnis fuer eine ganze Dynastie...
1.
Er war der König der Zeit der Aufklärung. Er steuerte Frankreich über mehr als ein halbes Jahrhundert und rettete es zumindest nach dem Siebenjährigen aus der gleichen Krise, welche freilich die anderen Staaten auch betraf, welche sich in dem langen Krieg zermürbt hatten. Ich finde, es gibt mehr als genug Gründe sich mit ihm zu beschäftigen.
2.
Warum? Das verstehe ich nicht. Warum soll es ein Armutszeugnis sein, dass Louis XV der intelligenteste Bourbone war? Du hast zugegeben Dich nie mit ihm beschäftigt zu haben und sagst auch recht unverblümt, dass Du ihn dafür nicht für wert hälst und dann willst Du behaupten, dass es ein Armutszeugnis sei, wenn er der intelligenteste Bourbone war?:nono:
(Andere gäben für sowas einen Roten, aber ich will das mal lieber in der Diskussion klären.)
* Eckart Kleßmann: "Casanova und sein Zeitalter. Ein Fest der Sinne" Artemis und Winkler, 1998