Scorpio
Aktives Mitglied
Du wirst dich wahrscheinlich mit dem Thema besser auskennen, als die Mehrheit von uns und frischer im Stoff bist du sowieso.
Die Parameter würde ich der Kernfrage anpassen (auch um des Roten Fadens Willen), also z.B. Wie begründeten die Kurfürsten ihren Anspruch?
Ein anderer Parameter könnte sein, welche Maßnahmen sie im Einzelnen ergriffen, um dem Anspruch näher zu kommen.
Bei Bayern ist ja dann noch interessant, dass die gerade erst die Kurfürstenwürde überhaupt erkämpft hatten. Wie wirkte sich das auf ihr Verhalten aus?
Wäre Sachsen als erfolgreiches Beispiel nicht in den Vergleich mit einzubeziehen?
Neben den Brandenburgern, den Wettinern und den Wittelsbachern fällt mir noch das Haus Hessen ein. Durch seine Ehe mit der Schwester Karls XII. wurde Friedrich I. König von Schweden. Seine Landgrafschaft hat er allerdings nur einmal besucht, um sich huldigen zu lassen, und großes Interesse zeigte er nicht, sondern ließ seinem Bruder Wilhelm (VIII.) als Statthalter völlig freie Hand, der nach seinem Tod Landgraf wurde. Friedrichs gleichnamiger Neffe war verheiratet mit Maria, der Tochter Georg II., die ihn aber verließ wegen der Konvertierung des Erbprinzen zum Katholizismus. Friedrich II. musste deswegen auf die Grafschaft Hanau und die Erziehung seiner Söhne verzichten. Er machte sich aber Hoffnung, nach dem Tod Friedrich August II. König von Polen zu werden.