Die guten Deutschkenntnisse vieler heutiger Russen hängen auch mit etwaigen Deutschlandaufenthalten der Personen zusammen. Sehr viele kamen schon im 2. Weltkrieg als Zwangsarbeiter nach Deutschland oder später als Besatzungssoldaten in die DDR. Ein gewisser Herr Putin verdankt seine guten Deutschkenntnisse seiner Arbeit für den KGB in Dresden.
Auch nicht zu verachten ist die Tatsache, dass deutsch nun einmal die Sprache von Marx und Engels war. Ein guter Kommunist las Das Kapital natürlich im Original.
Die Begründung zur Schlußfoglerung ist ja nun völlig verquer. Ich würde jetzt auf Anhieb keinen ehemaligen Wehrmachtssoldaten kennen, der aufgrund seines Rußlandaufenthaltes von 41-45 (für viele noch darüber hinaus) nun ein gutes Russisch gelernt hätte. Auch daß man in der UDSSR deutsch gelernt hätte, um das Kapital auf deutsch zu lesen, ist schlicht etwas sehr eigenartig. Wie kommt man auf solche Ideen?
Zu Putin: Stimmt, er war beim KGB in Dresden. Ein Klaus Kinkel war Chef beim BND und auch Außenminster dieser Republik? Wo ist das Problem? Ist in westlichen Ländern übrigens Normalität- nur spricht man nicht so oft darüber.
Aber um die Frage zu beantworten, warum viele Russen so gut deutsch können: Es liegt an der wesentlich strafferen und strengeren Durchführung und Organsiation des Unterrichts, sowohl in der Schule, als auch in der Universität wo Fleiß und Benehmen im Unterricht quasi "Pflicht" sind.
Eigentlich so, wie es zu DDR Zeiten an den Schulen auch gewesen sein sollte.